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Motorradfahrer in einer Kehre der Grossglockner Hochalpenstraße, mit Blick auf schneebedeckte Berge
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Österreich | Kärnten

Großglockner Hochalpenstraße

Höhe: 2506m
Länge: 45km
Schwierigkeit: Mittel
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Die Großglockner Hochalpenstraße: Grenzenloser Fahrspaß mit atemberaubenden Panorama

Die Großglockner Hochalpenstraße lässt die Augen vieler Biker leuchten. Auf 48 km Kehren fahren, sich in die Kurven legen, Fahrvergnügen pur. Und das alles im Angesicht der majestätischen Berge von Österreichs größtem Nationalpark. Hier zählt nicht Raserei, sondern Gefühl für die Maschine und ihre Kurvenlage. Ein Straßenbelag mit hervorragendem Griff komplettiert das Vergnügen. Zudem verfügt die Großglockner Hochalpenstraße über diverse Bonbons wie Panoramahalteplätze extra für Biker, Gepäcksafes und ein perfektes Infosystem. Aber das Größte ist ganz klar das Panorama. Die Straße schmiegt sich in engen Kehren an die Hänge der majestätischen Berge. Du fährst, deine Maschine singt, du legst dich in die Kurve, die Maschine frisst die Strecke. Und wenn du aufschaust, siehst du Berge, Schnee und Gletscher.

 

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Steckbrief Großglockner Hochalpenstraße

LandÖsterreich
RegionKärnten
Passhöhe2506 m
Länge45 km
Maximale Steigung12
Wintersperre11-5
BasisorteHeiligenblut, Fusch
Koordinaten47.130753, 12.838380
MautJa
BelagGeteert
Anzahl Kehren36
SackgasseNein
SchwierigkeitMittel
Sterne
Großglockner Hochalpenstraße, bei der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
© Eberhard Nowatzki, alpenpass.com
Martin Schempp über die Großglockner Hochalpenstraße

Selten bedient eine Passstraße in den Alpen Motorradfahrer unterschiedlichen Könnens so gut wie die Großglockner Hochalpenstraße. Wieso? Weil ihre sauber angelegten Kurven und Kehren einerseits dem sportlichen Biker feuchte Handflächen und maximalen Adrenalinausstoß bescheren, andererseits aber den nicht so versierten Fahrer jede Menge Glückshormone ausstoßen lassen. Gute Übersicht, top Straßenbelag, perfekte Radien – so kann sich jeder an seine persönliche Speed- und Schräglagengrenze herantasten. Solange ihn keine Familienkutsche einbremst. Denn ihre Beliebtheit ist das einzige Manko der Großglockner Hochalpenstraße.

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Großglockner Hochalpenstraße, auf der Edelweißspitze
© Eberhard Nowatzki, alpenpass.com

Wie sind Lage und Verlauf der Großglockner Hochalpenstraße?

Die Strecke beginnt in Fusch an der Glocknerstraße (913 m über dem Meeresspiegel), einem malerischen Örtchen umgeben von grünen Wiesen und Feldern. Von dort geht es zur Mautstation Ferleiten (1151 m). Die ersten Kurven machen Appetit auf mehr. Ab der Mautstation beginnt eine atemberaubende Strecke, Kehre folgt auf Kehre, an den Berg geschmiegt windet sich die Straße hinauf zum Fuscher Törl (2428 m). Dort zweigt die Stichstraße zur Edelweißspitze ab. Diese Stichstraße ist jedenfalls ein Muss. Sie verfügt natürlich ebenfalls über Kehren, erfordert wegen des älteren Straßenbelags jedoch über einiges Gefühl für die Maschine. Oben auf der Edelweißspitze wartet ein atemberaubender Panoramablick als Krönung der Anstrengung.

Auch am Fuscher Törl genießen wir einen Rundblick vom Feinsten. Vom Fuscher Törl geht es abwärts zur Fuscher Lacke (2261 m), wo der Mankei Wirt und eine kleine Ausstellung locken. Dann folgen die nächsten Kehren, wieder hinauf zum Mittertörltunnel (2335 m) und weiter zum Hochtor. Beim Hochtor (2576 m) erreicht die Großglockner Hochalpenstraße den höchsten Punkt, überquert den Alpenhauptkamm und wechselt vom Bundesland Salzburg nach Kärnten. Nun geht es wieder abwärts, wobei wir jetzt das Panorama so richtig genießen können, bis rechts die Gletscherstraße zur Franz-Josefs-Höhe (2369 m) abgeht. Auch diese wieder eine kehrenreiche Panoramastraße, in deren Verlauf man nur schwer entscheiden kann, ob man sich dem Rausch der Fahrt hingeben oder doch lieber anhalten und den Ausblick genießen will. Auf der Franz-Josefs-Höhe wartet der Blick auf den König der Tauern, den Großglockner, sowie auf den Gletscher Pasterze. Großzügige Parkmöglichkeiten machen eine unbeschwerte Pause möglich. Die Großglockner Hochalpenstraße selber führt über die Mautstation (1691 m) nach Heiligenblut hinunter.

 

Highlights im Verlauf der Strecke

Die Strecke ist eigentlich ein einziges Highlight. Die vielen Kehren, die in dichter Folge zu fahren sind, im Zusammenspiel mit der Bergluft und der Steigung sind ein Erlebnis für sich. Wer daneben noch Augen für seine Umgebung hat, wird mit dem Blick auf hier gar nicht so scheue Murmeltiere und immer wieder auf die Berge belohnt. Viele sagen, die Fahrt zwischen Ferleiten und dem Fuscher Törl sei fahrtechnisch das Höchste. Doch auch die Strecke zwischen Fuscher Törl und Hochtor ist ein echtes Erlebnis.

Die Großglockner-Hochalpenstraße verfügt über eine super Kennzeichnung. Granitsteine am Straßenrand geben regelmäßig den Kilometerstand an. Blaue Infotafeln zeigen Nummer und Namen der Kehren an und weisen auf verschiedene Infopunkte und Sehenswürdigkeiten hin.

 

Großglockner Hochalpenstraße: Aussichtspunkte & Sehenswertes

Entlang der Strecke gibt es diverse Aussichtspunkte mit wirklich beeindruckendem Panorama. Eigentlich könnte man alle paar Meter stehen bleiben und Fotos machen. Besonders beeindruckend ist der Blick am Fuscher Törl auf 2428 m Höhe. Dort befindet sich außerdem eine Gedenkstätte für während des Baus verunglückte Arbeiter.

Die Edelweißspitze ist mit 2571 m die höchste Stelle der gesamten Strecke. Sie ist über eine Stichstraße zu erreichen. Diese verfügt noch über das ursprüngliche Kopfsteinpflaster und natürlich über mehrere enge Kehren, so dass sie nicht ganz einfach zu fahren ist.

Am Hochtor befindet sich nicht nur die Landesgrenze zwischen Kärnten und Salzburg. Hier gibt es auch eine interessante Ausstellung zur Geschichte mit verschiedenen römischen und keltischen Fundstücken.

An der Fuscher Lacke gibt es eine Ausstellung zum Bau der Großglockner Hochalpenstraße.

Die Franz-Josefs-Höhe ist für viele der Höhepunkt des Besuchs der Großglockner Hochalpenstraße. Hier warten das Panoramarestaurant, die Swarovski-Sternwarte, Souvenirshops, die Gletscherbahn und diverse andere Attraktionen.

 

Schwierigkeiten

Ist die Großglockner Höhenstraße gefährlich? Neben den relativ standardmäßigen Herausforderungen einer so kurvigen Strecke hat die Glocknerstraße vor allem zwei besondere Schwierigkeiten zu bieten:

Zum Einen geht es seitlich fast durchgehend steil bergauf beziehungsweise bergab. Ein Abkommen von der Fahrbahn ist also fast zwangsläufig mit einem Absturz den Hang hinab verbunden. Eine halbwegs vorsichtige Fahrweise ist also angebracht.

Zudem gibt es im Hochgebirge schon relativ spezielle Witterungsverhältnisse. Wer im Mai bald nach der Eröffnung fährt, erlebt links und rechts der Straße die hohen Schneewände. Aber auch den Sommer hindurch liegt immer wieder irgendwo noch Schnee. Selbst bei sonnigem Wetter kann irgendwo ganz unverhofft Tauwasser über die Straße rieseln oder auch eine gefrorene Pfütze an einer schattigen Stelle warten. Bei trübem Wetter kann es auch schon einmal recht neblig werden. Bei Schneefall im Sommer bleibt die Straße gesperrt, bis geräumt ist.

Das Stück Stichstraße zur Edelweißhöhe ist vom Straßenbelag her noch eher rustikal. Dort ist besondere Vorsicht geboten.

 

Geschichtliches

Schon die Kelten und Römer, später die Säumer nutzten den Pass über das Hochtor, um eine Überquerung des Alpenhauptkamms zu erreichen. Unter ständigen Gefahren durch die Witterung und die Berggefahren wurden hier Waren über die Alpen gebracht. Hierzu gibt es übrigens auch eine kleine Ausstellung am Hochtor.

Nach dem ersten Weltkrieg brachten der damalige Salzburger Landeshauptmann Franz Rehrl und der Bauingenieur Franz Wallack das Projekt der Großglockner Hochalpenstraße in Gang. Sie sollte Arbeitsplätze schaffen, das Nationalgefühl steigern und natürlich auch Gewinn bringen.

1930 begann der Bau der Großglockner Hochalpenstraße, am 3, August 1935 wurde sie eröffnet.

Seitdem hat sich einiges getan. Der Straßenbelag wurde stetig verbessert, diverse Aussichtspunkte, Infostellen und Shops laden zum Anhalten ein.

 

Fazit

Die Großglockner Hochalpenstraße Motorrad Tour ist für Biker ein echtes Erlebnis. Für Freunde von Kehren und Hochgebirgsstraßen ist sie ein echtes Muss. Neben dem reinen Fahrspaß bietet sie ein atemberaubendes Panorama und wirkliches Bergfeeling.

 

 

FAQ

Gibt es an der Großglockner Hochalpenstraße Webcams?

  • Auf der Website www.grossglockner.at/ werden mehrere Webcams vorgestellt: Eine bietet einen Panoramablick an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, eine von der Edelweißspitze und eine vom Fuschertörl.

 

Was kostet die Maut auf der Großglockner Hochalpenstraße?

  • Tageskarte für die Großglockner Hochalpenstraße kostet 2023 € 40,00 für PKW bzw. € 30,00 für Motorräder. Das Dreiwochenticket für Motorräder € 60,00. Außerdem sind diverse Kombitickets erhältlich. Aktuelle Infos: https://www.grossglockner.at/gg/de/preiseoeffnungszeiten

 

Welche Einkehrmöglichkeiten gibt es auf der Strecke?

Neben verschiedenen Restaurants in Heiligenblut beziehungsweise Fusch bietet die Großglockner Hochalpenstraße auch unterwegs die Möglichkeit, einzukehren.

  • Auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe lädt das Panoramarestaurant zur Einkehr ein. Wer es etwas rustikaler mag, besucht schon etwas unterhalb das Glocknerhaus, das vom Alpenverein betrieben wird. Auch hier sind Biker willkommen.
  • Auf der Edelweißspitze befindet sich ebenfalls ein Berggasthof.
  • Der Mankeiwirt an der Fuscher Lacke wird gerade runderneuert.

 

Wieviel Höhenmeter sind zu bewältigen?

 

Höhenmeter pro Anstieg:

  • Von Fusch aus sind 1894 Höhenmeter zu überwinden, von Heiligenblut aus 1218.

 

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