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Schweiz | Bern | Wallis

Brünigpass

Höhe: 1008m
Länge: 16km
Schwierigkeit: Leicht
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zuletzt aktualisiert 14.10.2024

Der Brünigpass – Alpine Route durch die Schweizer Seenlandschaft

Luftlinie rund 79 km südsüdwestlich von Zürich beginnt der Brünigpass nur 17 Kilometer nördlich des Eiger in Brienz am Brienzersee. Der Gebirgspass auf 1.008 Höhenmetern ist die Verbindung zwischen dem Haslital im Berner Oberland, das zum Kanton Bern gehört, und dem Sarneraatal am Sarnersee, das bereits im Kanton Obwalden liegt. Die Passstraße lässt sich sehr gut in Touren in der Schweiz von Nord nach Süd einbauen, denn sie bietet eine landschaftlich überaus reizvolle Umgebung. Hier kannst Du perfekt Berge und Seen kombinieren, denn vom Zürichsee fährst Du unter anderem am Vierwaldstätter See, am Sarnersee, am Lungerersee, Brienzersee und Thunersee vorbei, hast aber zugleich den 3.967 Meter hohen Eiger, den 2362 Meter messenden Niesen, den 2.439 Meter hohen Schwarzhorn und den 2.128 Meter emporragenden Pilatusgipfel als Kulisse vor Augen.

 

Übrigens: Der Brünigpass ist einer unserer über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de.

 

Für einen perfekten Überblick über die schönsten Motorradtouren in der Schweiz empfehlen wir Dir unsere nachfolgenden Motorradkarten:

 

Tipp: Wer den Brünigpass fahren möchte, sollte sich unsere Motorradtour "Urner Alpen" unter die Räder nehmen. Die Tour führt unter anderem über diesen Pass.

Für Pässe-Fans:

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Steckbrief Brünigpass

LandSchweiz
RegionBern | Wallis
Passhöhe1008 m
Länge16 km
Maximale Steigung13
BasisorteLungern - Brienz
Koordinaten46.756863, 8.136986
MautNein
BelagGeteert
SackgasseNein
SchwierigkeitLeicht
Sterne
Brünigpass
© Eberhard Nowatzki
Brünigpass
© Eberhard Nowatzki

Brünigpass – seit 1861 die Verbindung nach Norditalien

Der Brünigpass wurde bereits 1861 offiziell als Passstraße eröffnet, wobei diese Route bereits zuvor als Fußweg durch die Berge genutzt wurde. Seinerzeit war diese Passstraße eine wichtige Verbindung zwischen der Innerschweiz und Oberitalien. Der Brünigpass wurde als Handelsweg genutzt, zusammen mit dem Grimselpass und dem Griespass. Bekannt war diese Strecke anfangs als Sbrinz-Route, denn ein bedeutender Teil des produzierten Sbrinz-Käses wurde über diesen Weg zu Käseliebhabern transportiert. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts verkehrte eine Pferdepost über den Pass. Die Pferdekutschen wurden durch Postautos ersetzt und bis heute sorgen die Postautos der Linien 151 und 158 für den Transport von Brienz nach Luzern.

 

Verlauf der Brünigpassstraße

Es ist ein wenig Geschmackssache und kommt darauf an, wie Du die Karten und die Geschichte auslegen willst, denn ganz nach Belieben beginnt die Brüningpassstraße in Thun oder Brienz, sie endet in Lungern, Sarnen oder Luzern und ist dementsprechend nur 16 Kilometer lang oder misst bis zu 98 Kilometern. Damit Du nichts verpasst, nehmen wir die lange Variante. Die beginnt in Thun im Berner Oberland, bekannt für das Schloss aus dem 12. und die barocke Kirche aus dem 14. Jahrhundert. An den Südufern des Thunersee und des benachbarten Brienzersee vorbei, geht es nach Brienz, eine Gemeinde, in der seit Jahrhunderten die Holzbildhauerei einen hohen Stellenwert besitzt. Überall im Ort sind Holzstatuen zu sehen und es wird eine Dampfbahn betrieben, die zum Gipfel des Brienzer Rothorns fährt.

Weiter geht es zum Weiler Brienzwiler und von dort mit teilweise bis zu 13 Prozent Steigung hinauf zum Brünigpass auf 1.008 Metern. Parallel zur Passstraße verlaufen die Schienen der Zentralbahn Brünig-Hasliberg. Unweit des Passes verläuft die Grenze zwischen den Kantonen Bern und Obwalden. Genau ab hier geht es in zumeist weiten Kurven talwärts, an Lungern und dem Ostufer des Lungernersees vorbei nach Giswil und nach Sarnen an der Nordspitze des Sarnersees. Über Alpnach und den Alpnacher See, wo die Kantonsgrenze zwischen Obwalden und Nidwalden verläuft, führt die Route weiter nach Luzern am Vierwaldstätter See, was bekanntlich bereits im Kanton Luzern angesiedelt ist. Luzern gilt als Leitfigur in der Zentralschweiz und als eine kulturelle Perle in der Eidgenossenschaft.

 

Highlights entlang der Brünigstraße

Für das erste Teilstück von Thun nach Brienz ist die mautpflichtige A6 ausgewiesen, die Du aber umgehen kannst, fährst Du auf der Landstraße 6, der Gwattstrasse. Noch bevor Du Spiez am Südufer des Thunersees erreichst, ist die perfekt renovierte Strättligburg eine reizvolle Attraktion, die Du über eine kurvenreiche Bergstraße erreichst. Kurz vor Brienz sind bei Kilometer 45 die Giessbachfälle eine willkommene Gelegenheit für eine Kaffeepause und, wenn Du magst, für eine erfrischende Dusche. Fast unspektakulär kommt der Brünigpass bei Kilometer 57, den Du mangels Kennzeichnung glatt verpassen könntest, wäre da nicht das Restaurant Silvana. Das bietet einen günstigen Mittagstisch, preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten und es ist eine Raststätte, die sich zum internationalen Biker-Treffpunkt entwickelt hat.

Eine kuriose Sportanlage erwartet Dich gleich an der Kantonsgrenze zwischen Bern und Obwalden. Die Schwinger Arena Brünig ist eine mit Sägespänen ausgelegte Sportanlage. Beim Schwinget treten Kämpfer in speziellen Hosen und mit einem Gürtel gegeneinander an, wobei es keine Gewichtsklassen gibt. Sieger ist, wer seinen Gegner am Gürtel aushebeln und zu Boden werfen kann.

Es folgen mehrere Aussichtspunkte mit kleinen Parkplätzen, bis Du nach Lungern und Giswil gelangst. Die gut ausgebaute Strecke führt weiter am Sarnersee vorbei zum Wichelsee. Hier erwartet Dich am Ostufer der Alpaka-Park und an der Nordspitze des Bergsees kannst Du kostenfrei den Grillplatz direkt am Ufer nutzen. Nächster interessanter Halt ist in Hergiswil am Ufer des Vierwaldstätter Sees. Die Hergiswiler Glas AG ist eine der besten Glasbläsereien Europas, in der auch Einzelstücke nach Wunsch angefertigt werden. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung nach Luzern, wo Du unterhalb der sehenswerten Hofkirche St. Leodegar an der Seepromenade eine wohlverdiente Kaffeepause einlegst.

Der 3.570 Meter lange Lungerntunnel wurde 2012 eröffnet, um Lungern vom Verkehrslärm zu entlasten. Bei Kilometer 52 wird mit dem nur 200 Meter messenden Soliwaldtunnel eine Schleife gezogen, was notwendig war, um eine zu starke Steigung zu entschärfen.

 

Aussichtspunkte & Sehenswertes an der Bergroute am Brünigpass

Im Sommer kann die Passstraße von Thun nach Luzern zum mehrtägigen Vergnügen werden, denn alle Bergseen auf dem Weg und im

Einzugsbereich locken zum erfrischenden Badespaß:

  • Thunersee
  • Brienzersee
  • Lungernersee
  • Sarnersee
  • Wichelsee
  • Alpnacher See
  • Vierwaldstättersee
  • Zugersee
  • Rotsee

 

Bist Du Gespannfahrer und willst den Brünigpass im Winter meistern oder Du fährst auf schneefreier Piste Anfang des Jahres, kannst Du zwischendurch ein paar Pisten und Funparks ausprobieren. Dazu gehören vor allem die Skigebiete:

  • Beatenberg-Niederhorn am Nordufer des Thunersee
  • Axalp Tschingellift südlich von Brienz
  • Sportbahnen Melchsee-Frutt nahe Lungern
  • Balispark östlich Lungernersee
  • Skilift Genossenschaft Wirzweli östlich von Alpnach

 

Entlang der Passstraße zum Brünigpass sind rund zwei Dutzend Aussichtspunkte ausgewiesen, die Dir in der Tat jeweils ein außergewöhnliches Panorama bieten. Besonders attraktiv sind der Aussichtspunkt Chälrütirank bei Kilometer 49 und der Aussichtspunkt Chäppeli bei Kilometer 52, gleich neben Wätterloch und dem Alten Brünigweg, einer Hohlgasse aus der Römerzeit.

In Unterseen an der Ostspitze des Thunersee wurde ein besonderer Rastplatz eingerichtet. Gleich neben der Burgruine Weissenau und nahe am Seeufer lädt Dich der kostenfreie Grillplatz BBQ & Fondue Picnic Spot under the Highway zu einer Rast ein.

Am Brünigpass selbst ist zudem ein Indoor Schiess-Sport-Zentrum eingerichtet. Die über 10.000 m² riesige Anlage ist quasi eine Höhle, in der mit Pistolen und Gewehren, aber auch mit Armbrust, Bogen, Darts und Blasrohr das Treffen geübt wird.

 

Was am Brünigpass zu beachten ist

Der Brünigpass ist noch immer eine wichtige Verbindungsstraße zwischen den Kantonen Bern, Obwalden, Nidwalden und Luzern. Die Passstraße ist generell ganzjährig befahrbar und es wird keine Maut erhoben. Allerdings musst Du von Ende Oktober bis in den Mai mit Schnee und teils auch mit Eis auf der Straße rechnen, insbesondere während der Nachtstunden.

 

Die Hochgebirgsstraße zum Brünigpass kurzgefasst

Im Kern nur 16 Kilometer, insgesamt aber 98 Kilometer lang, ist die Bergstraße zum Brünigpass fahrerisch auch für Anfänger kein Problem. Statt Serpentinen und nicht enden wollenden Kurven erwarten Dich ein einzigartiges Bergpanorama und eine Reihe von malerischen Bergseen. Diese Passstraße macht Spaß, weil sie Dir in jeder Sekunde neue und teils spektakuläre Bilder einer fantastischen Bergwelt präsentiert.

 

 

 

FAQ

 

Welche Einkehrmöglichkeiten gibt es an der Brünigpassstraße?

Entlang der Gesamtstrecke stehen Dir zahlreiche Speiselokale und Cafés in Thun, Brienz, Lungern oder Alpnach zur Auswahl. Direkt an der eigentlichen Passstraße erwarten Dich das Gasthaus Brünig Kulm bei Kilometer 55 sowie der Bikertreff und Hotel-Restaurant Silvana in Brünig.

 

Gibt es eine Webcam am Brünigpass?

Die Tunnelsicherheit unterhält eine Webcam.

Außerdem gibt es diese WebCams am Brünigpass und Umgebung.

Auf dem Weg zum Brünigpass
© Highlights Verlag

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Schweiz / Bern | Wallis
Col de la Forclaz: Die Route über den 1.527 m hohen Pass ist in durchgehend ordentlichem Zustand. Ihre Südrampe hat wegen ihrer vielen schnellen Wechselkurven einen sportlichen Charakter. Die Nordrampe hingegen ist etwas für den Anhänger enger, kurviger Bergsträßchen. Auch für Einsteiger zu empfehlen. Fiesch: Mit dem Bau der Luftseilbahn von Fiesch hinauf zum Eggishorn zwischen 1964 und 1966 begann der Aufstieg vom Bauerndorf zum viel besuchten Urlaubsort. Oberhalb von Fiesch thront das UNESCO-Weltkulturerbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn. Münster: Das milde, beinahe südländische Klima auf 1.388 m Höhe verwöhnt den Besucher ebenso wie der Anblick der grünen Almwiesen ringsum. Brig: Sehenswerte Altstadt mit dem Stockalperschloss und seinen drei hoch aufragenden Türmen, die die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar tragen. Das Schloss ist der größte private Barockbau der Schweiz. 1993 wurde Brig von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Leukerbad: Der nach eigenen Angaben größte Thermalbade- und Wellnessferienort der Alpen wurde schon von den Römern wegen seiner heißen Quellen aufgesucht. Das 1719 erbaute Maison Blanche ist das älteste Hotel Leukerbads. Per Seilbahn geht es auf den 2.314 m hohen Gemmi-Pass, einer schon im Mittelalter wichtigen Verbindung zwischen den Kantonen Bern und Wallis. Sion: Der Hauptort des Kantons Wallis gilt als sonnenverwöhnteste Stadt der Schweiz. Markenzeichen sind die in den Himmel ragenden Türme der Schlösser Tourbillon und Valeria. Die 7.000 Jahre alte Geschichte Sions ist noch heute beim Bummel durch die malerische Altstadt sichtbar.
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Zwischen Fribourg und Gstaad erwarten uns wahre Kurvenorgien. Saanen: Der hübsche Ort liegt sehr romantisch am Fluss Saane. Gstaad: Nicht nur Treffpunkt der Schönen und Reichen, sondern vor allem ein reizendes Schweizer Alpendorf mit wunderschöne Chalets. Hier unbedingt anhalten und zu Fuß durch den autofreien Ort bummeln. Gurnigel: 1.608 m, Kehren bis zum Abwinken, tolle Bergpanoramen, schmale Straße. Jährlich im September Veranstaltungsort eines Bergrennens. Nicht umsonst am Wochenende Hausstrecke der Schweizer „Töff-Fahrer“. Fribourg: Interessante Lage hoch über der Saane, reizvolle historische Altstadt mit Blick hinab auf den Fluss, eine der schönster der ganzen Schweiz. Besichtigungstipp: Kathedrale Sankt Nikolaus. Schwarzsee: Ein landschaftliches Idyll – vorn der See, dahinter die Berge. Ein beliebtes Ausflugsziel der einheimischen Biker. Gruyères: Sehenswerter Heimatort des gleichnamigen Käses.
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Jaunpass: Ordentlich ausgebaut und mit sauber angelegten Kurven versehen, ist der Jaunpass eine Empfehlung für jeden Einsteiger. Die Ostrampe ist mit mehr Kehren versehen als die Westseite. Schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts führt eine Straße über den Jaunpass (franz. Col de Bellegarde). Kurz nach dem Deutsch-Französischen Krieg wurde mit dem Bau begonnen, um die in dieser Region einst wichtigen militärischen Zentren zu verbinden. Heute geht es vom Städtchen Jaun, östlich des Lac de la Gruyère im freiburgischen Greyerzerland gelegen, auf die schön geschwungene Alpenstraße. Rund um die 1508 Meter hohe Passhöhe hat sich ein kleines, aber feines Skigebiet etabliert, das unter anderem dafür sorgt, dass die Straße üblicherweise ganzjährig befahrbar bleibt. Auf der Nordostrampe wird es dann mit zehn Kehren richtig spaßig. Der Pass bildet zudem die deutsch-französische Sprachgrenze zwischen den Kantonen Fribourg und Bern. Murten: Hübscher Ort, malerisch am Murtensee gelegen. Aussichtsreiche Uferpromenade. Die fast vollständig umlaufende Ringmauer gehört zu den am besten erhaltenen Befestigungswerken der Schweiz. Sehenswert ist auch die Hauptgasse mit dem Berntor. Bulle: Der Hauptort des Greyerzer Landes gefällt mit einer schönen historischen Innenstadt. Jeden Donnerstag im Juli und August findet der Marché Folklorique, ein bunter Markt, statt. 1805 durch einen Brand vollkommen zerstört, wurde Bulle danach in seiner heutigen Form neu aufgebaut. Tafers: Wie wäre es mit einer Mittagspause in der Pizzeria Taverna im Stadtzentrum? Gurnigel: Jährlich findet auf der kurvenreichen Bergstrecke ein Rennen statt. Die Empfehlung kommt also von höchster Stelle. Die Passhöhe liegt auf 1.608 m Höhe, der Pausentipp ist die untere Gantrischhütte, die sich zum Motorradtreff gemausert hat. Thun: Durch seine reizvolle Lage am Thuner See entwickelte sich Thun im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Urlaubsort. Wahrzeichen ist das von weitem sichtbare Schloss, die Altstadt gefällt mit Hochtrottoirs, Rathausplatz und Schleusenbrücken. Adelboden: 1870 wurde die erste Fremdenpension gebaut, ab 1901 gab es auch eine Wintersaison. Heute ist Adelboden ein beliebter Urlaubs-ort mit 24 Hotels und 800 Ferienwohnungen. Kandersteg: Der Ortsname geht auf einen historischen Übergang über den Fluss Kander zurück. 1913 kam mit dem Bau des Lötschbergtunnels der Anschluss an das Bahnnetz, wonach der Tourismus nicht lange auf sich warten ließ. Wahrzeichen von Kandersteg ist das 1753 erbaute, reich verzierte Ruedi-Haus.
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