Annecy : Die zahlreichen Kirchen von Annecy belegen, wie sehr sich hier das Leben einst um Religion und Macht drehte. Die Kathedrale, im 16. Jahrhundert zunächst als Franziskanerkirche errichtet, bietet zahllose Hinweise für die Verquickung kirchlicher und weltlicher Macht. Die gut erhaltene Altstadt stammt aus der Zeit Annecys als Textilzentrum. Der einzige moderne Komplex des Stadtzentrums, sinnigerweise „Manufacture“ genannt, steht an der Stelle einer der ehemaligen Webereien, in denen die Ärmsten der Bevölkerung unter unmenschlichen Bedingungen schufteten.
Beaufort: Der kleine Ort gibt einer ganzen Region seinen Namen: Beaufortain. In der Umgebung befinden sich eine Handvoll Schlösser und Burgen aus dem 11. bis 15. Jahrhundert. Außerdem ist sie die Heimat der gleichnamigen Käsesorte. Die ist ein milder (jung) bis würziger (älter) Rohmilchkäse, der die Grundlage für zahlreiche regionale Rezepte bildet.
Albertville: Unterhalb der mittelalterlichen Siedlung Conflans entstand im 19. Jahrhundert die Neustadt, Austragungsort der 1992er Winterolympiade.
Chambéry: Wie von einer „Regierungsstadt“ kaum anders zu erwarten, besitzt Chambery nicht den Charme des mittelalterlichen Annecy, lohnt aber wegen einiger markanter Bauwerke und der zugehörigen Geschichte durchaus einen längeren Aufenthalt. So ist das Wahrzeichen der Stadt zwar nicht mehr ganz mit dem Motorrad zu erreichen, doch kann man noch immer bis auf wenige Meter an den „Elefantenbrunnen“ heranfahren.
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