Zwischen dem Arve- und dem Borne-Tal liegt, eingerahmt von den Gipfeln des Borne-Massivs, der Col de la Colombière. Er ist der Einstieg in die Hochgebirgswelt der Route des Grandes Alpes. Von der Passhöhe auf 1613 Metern aus erscheint in Richtung Süden die felsige Aravis-Kette am Horizont. Dahin führt die Route des Grandes Alpes als Nächstes auf ihrem Weg zur Côte d'Azur. Aber zuerst ist es Zeit für den obligaten Zwischenstopp im kultigen „Restaurant de la Colombière“ oben auf der Passhöhe: ein Muss für Biker und Urlauber, die das Panorama genießen möchten.
ÜBRIGENS: Der 1.613 Meter hohe Col de la Colombière ist einer von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de. Wer den Col de la Colombière fahren möchte, sollte sich unsere Motorradtour "RDGA Teil 1" unter die Räder nehmen. Die Tour führt unter anderem über diesen Pass.
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Land | Frankreich |
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Region | Französische Alpen |
Passhöhe | 1613 m |
Länge | 35 km |
Maximale Steigung | 10 |
Wintersperre | Dezember bis Ende Mai |
Basisorte | Cluses, Le Reposoir, Le Grand-Bornard |
Koordinaten | 45.982450, 6.494976 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Sackgasse | Nein |
Schwierigkeit | Anspruchsvoll |
Sterne |
Eigentlich ist der Colombière einer der ersten Pässe der Route des Grandes Alpen, wenn man diese – wie die meisten Biker – vom Norden kommend unter die Räder nimmt. Und eigentlich nimmt ihm diese Tatsache viel von seiner Faszination. Denn die Sahneseite des Colombière ist seine Südrampe. Eine Kehre nach der anderen wirft sich vors Vorderrad, die ganze Auffahrt ist ein erstklassiges Serpentinenerlebnis. Kleines Manko: der Straßenbelag hat Löcher wie Schweizer Käse (obwohl der typische Käse dieser Region der Reblochon ist). Egal – wer es einrichten kann, sollte den Colombière von Süd nach Nord befahren.
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Die Strecke von Cluses über den Col de la Colombière bis Le Grand-Bornand
Von Cluses aus bieten sich zwei Auffahrtsmöglichkeiten zum Col de la Colombière an. Einmal eine gut ausgeschilderte Route über die D4, eher für Reisende mit Pkw, Cabrio oder Wohnmobil geeignet. Motorradfahrer finden die Alternative über die D119 und das Dörfchen Romme wahrscheinlich spannender – zumal hier auch weniger Verkehr herrscht. Auf der engen Straße gibt es viele Kehren und nur wenige Wohnmobile, die plötzlich in einer unübersichtlichen Kurve auftauchen könnten.
In Le Reposoir vereinen sich die beiden Routen wieder auf der D4, die bis zum Scheitelpunkt des Col de la Colombière führt. Direkt hinter dem kleinen Ort kommt Alpenfeeling auf: Die Serpentinen auf der Strecke von Le Reposoir zum Col de la Colombière haben es in sich. Wohnmobilfahrer sollten vor allem in Rechtskurven darauf achten, dass ihr Beifahrer nach eventuellem Gegenverkehr Ausschau hält. Biker sollten die Augen nach Rennradfahrern aufhalten, die hier vielleicht mitten auf der Straße für die Tour de France trainieren. Die Strecke über den Col de la Colombière ist häufig ein Teilabschnitt der Tour de France.
Auf dem Col de la Colombière angekommen, wird es zu Stoßzeiten manchmal etwas eng. Hier können in der Hauptsaison täglich bis zu 100 Motorradfahrer vorbeikommen, die zumindest einen Stopp für ein Selfie einlegen. Parkplätze für Wohnmobile, Pkws oder Cabrios sind nicht unbedingt Mangelware, aber auch nicht immer gleich im ersten Moment auszumachen. Wer die Alpenlandschaft lieber an einsameren Plätzen genießen möchte, schießt hier einfach nur seine Fotos und macht sich auf nach Le Grand-Bornand.
Auf der Abfahrt sind die Kehren flacher und die Aussicht ist einmalig. Fahrer sollten sich allerdings darauf einstellen, dass auf diesem Streckenabschnitt ab und zu freilaufende Schafherden die Straße passieren. Wer keine Pause auf dem Col de la Colombière eingelegt hat, kann das jetzt in Le Grand-Bornand nachholen. Dort gibt es mehrere empfehlenswerte Cafés und Restaurants. Die Pause ist wohlverdient: Seit Cluses sind immerhin mehr als 1100 Höhenmeter überwunden.
Sehenswertes auf der Strecke über den Col de la Colombière
Hier eine Attraktion für Naturfreunde: Ganz in der Nähe von Le Grand-Bornand liegt die imposante „Cascade mysterieuse“ (der mysteriöse Wasserfall). Er ist wirklich beeindruckend, aber sein Geheimnis hütet er scheinbar gut. Vielleicht müssen seine Besucher es ja selbst herausfinden?
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