Der Loiblpass, einer von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de, verbindet Österreich mit dem Nachbarland Slowenien. Der Loiblpass, welcher im slowenischen übrigens "Ljubelj" genannt wird, führt über die Karawanken, den südlichen Kalkalpen. Für den motorisierten Verkehr, schwerer als 3,5 Tonnen, gilt seit einiger Zeit ein generelles Fahrverbot. Alternativ führt ein Tunnel von Österreich nach Slowenien, der Loibltunnel. Beginnend in Ferlach in Kärnten (AT) führt die Strecke nach Tržič (SLO). Über Jahrhunderte hinweg war der Loiblpass die wichtigste Verbindung zwischen Österreich und Slowenien.
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Land | Österreich |
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Region | Kärnten |
Passhöhe | 1367 m |
Länge | 28 km |
Maximale Steigung | 17 |
Wintersperre | - |
Basisorte | Ferlach (A), Tržič (SLO) |
Koordinaten | 46.439261, 14.266752 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Anzahl Kehren | 9 |
Sackgasse | Nein |
Beschränkungen | Alle Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht sind verboten, Anhänger und Wohnwägen generell verboten |
Schwierigkeit | Leicht |
Sterne |
Der neue Tunnel und die Gewichtsbegrenzung von 3,5 Tonnen machen den Loiblpass zu einer absoluten Empfehlung für sportliche Biker. Denn dank dem Fehlen jeglicher rollender Hindernisse lässt sich am Loiblpass ein ganz heißer Strich in den – ordentlichen – Asphalt brennen. Da lassen sich die mäßige Steigung und die nicht üppige Anzahl von Kurven leicht verschmerzen.
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Lage und Streckenverlauf
Die beliebte Verbindung zwischen Österreich und Slowenien beginnt in Kärnten, in der Stadtgemeinde Ferlach. Dies ist der letzte Ort, bevor einen die Straße hoch zum Loiblpass führt. Dabei passiert man das Rosental bis hin zum Loibltunnel. Über eine Brücke überquert man den Ferlacher Stausee. Passiert man den Loiblpass dient die Glavna cesta 101 die Fortsetzung auf der slowenischen Seite.
Highlights der Strecke
Den Loiblpass zeichnen mit seinen neun Kehren eine grandiose Landschaft aus. Deshalb sollte man sich beim Fahren ruhig Zeit lassen, um die wunderschöne Natur genießen zu können. Außerdem dürfen sich Motorradfahrer über eine fast leere Straße freuen. Für alle Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht gilt nämlich ein generelles Fahrverbot am Pass und seit der Tunneleröffnung 1964 weichen viele auf eben diesen aus.
Am Anfang der Strecke im Bodental kann man einige schöne Wanderungen unternehmen. So zum Beispiel über die Märchenwiese, einem Naturschutzgebiet des Bodentals. Von dort aus kann man auch zum Meerauge wandern, welches ein wahres Relikt der Eiszeit ist. Durch einen Gletscher erzeugtes Toteisloch lässt sich diese Naturschönheit heute bestaunen.
Auf der Strecke befindet sich die Tscheppaschlucht mit einem 26 Meter hohen Wasserfall. Die Schlucht ist etwa zwei Kilometer lang und bietet für schwindelfreie Personen viel Action. Die Schlucht kann mit vielen Steigungen bewandert werden. Es gibt dort auch einen Waldseilpark und die Möglichkeit zum Canyoning. Einige Gasthäuser befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Zwischen 1943 und 1945 befanden sich in etwa 40 Außenlager des KZs von Mauthausen am Loiblpass, sowohl auf der österreichischen, als auch auf der slowenischen Seite. Heute können sich Geschichtsfans auf der slowenischen Seite ein Museum ansehen oder auf der österreichischen Scheite Kunstillustrationen bestaunen, welche an die NS-Zeit zurückerinnern.
Geschichte der Strecke
Für lange Zeit glaubte man, der Loiblpass wurde als Handelsweg der Römer genutzt, bis zwei Altäre gefunden wurden. Diese Altäre sind der altrömischen Göttin Belestis gewidmet und somit der Beweis dafür, dass der Pass auch schon in der Antike genutzt wurde. Die Altäre kann man übrigens heute noch bestaunen. Einer steht in einer Wegkapelle im Loibltal, der andere steht in einer Pfarrkirche in Unterloibl. Mit Auflösung des römischen Reichs verlor der Loiblpass seine Bedeutung und wurde von der Natur überwuchert. Im 12. Jahrhundert wurde vereinbart, dass dem Kloster Viktring das Loibltal vermacht werde, wenn sie das Hospiz in Loibl betreuen. Dazu war die Überquerung der Passstraße notwendig. Das Kloster konnte aber den Pass durch die Verwilderung nicht freihalten und schließlich wurde der Loiblpass von der Herrschaft Hollenburg eingenommen. Sie schafften es, den verwilderten Weg freizuräumen und zu erweitern. Bis ins späte Mittelalter wurde der Pass genutzt. Seit 1573 gibt es zwei Mautstellen. Später, im Jahr 1728, musste Kaiser Karl VI. den Loiblpass überqueren. Dies verlief leider nicht ganz nach Plan, weshalb der Kaiser veranlasste, die Passstraße auszubauen.
Der Deutsche Peter
Dieses bekannte Wirtshaus am Loiblpass trägt seinen Namen aufgrund des Kaisers. Als Kaiser Karl VI. den Pass überquerte, kehrte er in ein Gasthaus im Bodental ein. Er versuchte, mit den Einheimischen zu sprechen, doch ungünstigerweise sprachen alle slowenisch und der Kaiser konnte keinen verstehen. Als einziger konnte der Wirtsmann Peter Tschauko Deutsch sprechen. Der Kaiser nannte ihn "den deutschen Peter". Traditionell wird auch heute noch der Sohn der Wirtsfamilie Peter getauft.
FAQ
Wie lang ist der Loibltunnel?
Wo liegt der Loiblpass?
Wie hoch ist der Loiblpass?
Welche Steigungen gibt es bei der Loiblpass Motorradtour?
Ist der Loiblpass befahrbar?
Ist der Loiblpass oder der Loiblpass Tunnel mautpflichtig?
Gibt es am Loiblpass eine Webcam?
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