Motorradtour Gardasee – die Sonne einfangen
Der erste Morgen in unserem Motorradhotel am Gardasee. Es gibt Frühstück mit Aussicht über den See. Draußen verjagt die Sonne die letzten Frühnebel und schenkt uns den Blick auf blaues Wasser, dunkelgrüne Berghänge und weiße Felsen. Endlich sind wir in Italien, endlich in der Wärme, endlich in der Sonne. Endlich dürfen wir nach dem langen Winter Motorrad fahren, auf kleinen verschlungenen Bergsträßchen, auf grauem, griffigem Asphalt – eine Motorradtour am Gardasee steht in Aussicht.
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Der Cafè Latte auf dem Frühstückstisch kann noch so verführerisch duften – gegen dieses Kribbeln in der rechten Hand hat er keine Chance. Denn da draußen warten Kurven auf uns, Kurven und nichts als Kurven. Also die Kaffeetasse in einem Zug geleert, aufs Zimmer gestürmt und rein in die Motorradklamotten. Rauf auf die Maschine und ab in den Tag, ab zur Motorradtour am Gardasee, eine von über 1.000 Motorradtouren und Alpenpässen für die schönsten Motorradregionen Europas auf unserer BikerBetten Seite.
Und dieser wird wie jeder andere Tag hier ein Erlebnis werden. Denn Motorradtouren am Gardasee gehören zu den reizvollsten Dingen, die wir Biker jemals tun können. Es ist vermutlich diese einmalige Möglichkeit, morgens im T-Shirt einen Kaffee zu trinken, den ganzen Tag lang auf Gebirgssträßchen herumzukurven und abends unter Palmen eine Pizza zu essen. Wo gibt es das sonst noch? Wenn überhaupt, dann ziemlich weiter tiefer im Süden. Und so gehört der Gardasee nach wie vor zur ersten Wahl, wenn es darum geht, dem auslaufenden Winter ein Schnippchen zu schlagen und die Sonne einzufangen und eine Motorradtour am Gardasee zu unternehmen.
Motorradtouren Gardasee – gefühltes Abenteuer
Um den Gardasee und seine Umgebung im Motorradsattel kennenzulernen, gibt es verschiedenen Möglichkeiten. Die erste wäre eine Umrundung des Sees. Die perfekte Variante, um am ersten Tag den Hunger nach dem Süden zu stillen. Lago di Garda intensiv. Wer von dieser Motorradtour um den Gardasee zurückkommt, hat den See für die restlichen Tage in der Nase, im Herz und vor den Augen. Die gesamte Strecke ist rund 220 Kilometer lang und nahezu auf ihrer gesamten Länge einfach zu befahren. Die Ausnahme bildet ein Abstecher von Limone aus hinauf nach Tremosine und Tignale. Etwas Gebirgserfahrung ist hier schon notwendig.
Eine herrliche Kombination aus Fahrspaß und Landschaftserlebnis bietet die Monte-Baldo-Höhenstraße. Sie führt durch das Bergmassiv östlich des Sees und gehört zu den optischen Glanzlichtern einer jeden Motorradtour am Gardasee. Ihre Länge beträgt rund 60 Kilometer. Hört sich nach nicht viel an? Von wegen. Auf dem engen, kurvenreichen und steilen Sträßchen ziehen sich diese 60 Kilometer ganz schön in die Länge. In kompletter Einsamkeit durchquert die „Strada panoramica del Monte Baldo“ eine raue, karge Hochgebirgsregion. Damit gerät diese Motorradtour am Gardasee gefühlt zu einem kleinen Abenteuer.
Motorradtouren Gardasee – Kurven und Schräglagen sammeln
Ein anderes Kaliber ist die so genannten Vier-Seen-Tour. Diese Motorradtour am Gardasee bietet Kurven, Kurven, nichts als Kurven. Sie verbindet den Gardasee mit dem Lago di Ledro, dem Lago d’Idro und dem Valvestino-Stausee. 120 Kilometer ist sie lang, und auch hier gilt: Wer abends nach seiner Motorradtour am Gardasee das Bike abstellt und die Glieder streckt, der weiß, was er geleistet hat. Und hat vergessen, was das Wort „geradeaus“ bedeutet. Vor allem die Etappe zwischen dem Valvestino-Stausee und dem Ort Navazzo hat es faustdick hinter den Ohren. Dritter Gang? Fehlanzeige.
Eine reizvolle Mischung aus anspruchsvollen Kurvenstrecken und entspannten Etappen mit lang gezogenen Bögen ist die Fahrt ins Val Daone. Diese Motorradtour am Gardasee stellt den erfahrenen Alpinisten ebenso zufrieden wie den Anfänger. Auf den Etappen von Daone hoch zum Stausee und von Tione auf den Passo Durone ist Kurvenspaß angesagt. Hingegen verführen die ruhigen Kilometer in den Tälern Ledro, Giudicarie und Concei zum entspannten Dahingleiten. Die Länge dieser Motorradtour am Gardasee beträgt rund 160 Kilometer.
Motorradtour Südtirol – auf den Spuren des Krieges
Der Gardasee ist der größte See Italiens und hat seinen Namen von dem Städtchen Garda am Ostufer. Die Römer nannten ihn Lacus Benacus, benannt nach einer antiken Gottheit. Aufgrund seiner sogenannten submediterranen Lage glänzt der See mit milden, niederschlagsarmen Wintern und heißen Sommern – perfekt für Motorradtouren am Gardasee gerade in Herbst und Frühjahr. Die jährlichen Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 13 und 15 Grad. Zum Vergleich: In Deutschland kommen wir gerade mal auf 9 Grad.
Politisch gehörte der Gardasee lange zum Großreich Österreich-Ungarn, bis die Österreicher die Schlacht von Solverino im Jahr 1859 verloren und den Weg zur Gründung des Königreichs Italien frei machten. Nur die nördliche Spitze mit Riva blieb bei Österreich. Hier verlief im Ersten Weltkrieg die Front, wovon heute noch viele Bunkeranlagen zeugen. Wer auf seiner Motorradtour am Gardasee die Motorrad- mal mit den Wanderstiefeln vertauschen möchte, dem sei der Sentiero della Pace empfohlen. Dieser Wanderweg beginnt in Riva und führt zu den wichtigsten Relikten des Ersten Weltkrieges.
Mit seinem milden Klima, seiner bildschönen Landschaft und seiner vorzüglichen motorradtauglichen Umgebung wird der Gardasee immer zu den Lieblingszielen deutschsprachiger Motorradfahrer zählen. Sucht man ein rundum gelungenes und ungetrübtes Motorraderlebnis, ist man auf einer Motorradtour am Gardasee goldrichtig.
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