Rund 20 Kilometer Luftlinie von höchsten Berg der Pyrenäen, dem 3.404 Meter hohen Pico de Aneto, gibt es in Richtung Südwesten eine schöne Waldpiste, die den Ort Castejòn de Sos im Tal des Rio Esera mit dem Dörfchen Plan am Rio Cinquera miteinander verknüpft. In Sachen Offroad-Vergnügen macht dieser breite, bestens unterhaltene Schotterweg nicht viel her, dazu ist er zu einfach zu fahren. Spaß bereitet er aber trotzdem. Erstens weil man auf ihm locker dahinrollen kann, ohne mit irgendwelchen Überraschungen rechnen zu müssen. Zweitens weil an seinem Scheitelpunkt in 2.025 Meter Höhe ein phantastisches Panorama wartet.
Start in Chía oberhalb des Esera-Tales. Gemächlich steigt die Schotterpiste durch den Wald nach oben. Mal mit, mal ohne Ausblick. Eine Handvoll Serpentinen, ein Stück geradeaus, dann ist der Sattel des Puerto Sahún (2.025 m) erreicht. Einsam und vom Wind umtost liegt er da. Ein Fußweg von zehn Minuten führt zur Hütte Cabana del Puerto hinauf. Muss nicht unbedingt sein, denn die atemberaubende Aussicht bietet sich auch vom Sattel aus: Pico de la Maladeta (3.308 m), Pico de Aneto (3.404 m) und die ganze restliche Reihe des Maladeta-Massivs. Lange Zeit dachte man, der Maladeta sei der höchste Berg der Pyrenäen, weshalb das Massiv seinen Namen trägt.
Nach dem Puerto Sahún senkt sich die Piste talwärts, durchquert einen Mischwald und trifft bei dem Dorf Plan auf eine Asphaltstraße.
Kommentare (0)