Im Norden Albaniens ragt eine etwa sechs Kilometer lange und drei Kilometer breite Bergkette auf, die Munella-Berge. Im Schnitt sind diese zirka 1.400 Meter hoch, ihr höchster Gipfel, der Maja e Kryqit misst 1.990 Meter. Die Biodiversität in dieser abgelegenen Region ist hoch, hier oben leben mehrere Marderarten, die sonst in Europa kaum mehr vorkommen. Man kann diese reizvolle Region zwar auch zu Fuß erkunden, mehr Spaß macht es jedoch auf zwei oder vier Rädern. Dafür eignet sich die Piste sehr gut, die einmal der Länge nach durch die Munella-Berge von Gjakza nach Lumbardhë führt. Der Einstieg zu dieser Piste befindet sich gleich hinter dem Ort Gjakza, unmittelbar an der Autobahn A 1 gelegen. Sofort geht es in puncto offroad zur Sache: Schmal und kurvenreich zirkelt die Piste den Berg hinauf. Engstellen reihen sich aneinander, die Serpentinen sind oft so scharf, dass man mit dem Geländewagen zurückstoßen muss. Dafür macht der feine Schotter als Untergrund keinerlei Schwierigkeiten. Nachdem die Piste ihren Scheitelpunkt erreicht hat, wird sie deutlich zahmer. In weiten Bögen folgt sie einem Bergkamm, erreicht ein Bergbaugebiet und wird allmählich breiter, da auf diesem Teilstück auch Lastwagen unterwegs sind. Eine Handvoll Serpentinen folgen, dann ist bei Lumbardhë der Asphalt erreicht. Der bringt uns kurvenreich weiter talwärts, wo er schließlich auf die Hautpstraße SH 5 trifft.