Die 23 km lange Kammpassage mit traumhafter Kulisse führt von Condove, welches an der SS 24 zwischen Turin und Susa liegt, bis hinauf nach Lemie an der SP 32. Ein Steinwurf von hier entfernt eröffnet sich das landschaftlich wunderschöne Valle di Viu.
Der Einstiegspunkt liegt nördlich vom Condove. Man erreicht ihn über eine kurvenreiche Teerstraße. Durchfährt hier zunächst das Dorf Mocchie in sehr bewaldetem Gebiet. Im ersten Abschnitt weiter bergauf, bei Rocca wechseln sich Schotter und Teerstücke ab. Nun gelangt man über den weniger bewaldeten Bergrücken, an grünen Bergwiesen vorbei, die mit Findlingen übersäht sind. Am Rande der Schotterpiste liegen verlassenen Hütten. Kurvig geht es über die teilweise ausgewaschene Piste weiter, mit genialen Ausblicken auf die imposante Bergwelt der piemontesischen Alpen. Am Colle del Colombardo ste...
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https://alpenrouten.de/Colombardo-Col-del_point102.html Über den Col del Colombardo führt die westlichste Verbindung zwischen Val di Viù (N) und Val Susa (S). Für Liebhaber von Schotterpisten ist sie genau die richtige Alternative zur einige Kilometer östlich verlaufenden (und asphaltierten) Parallelverbindung über den Colle de Lis. Aber neben der Herausforderung der Schotterpiste hat die Strecke über den Col del Colombardo auch sonst mehr zu bieten – das reicht von der landschaftlichen Abwechslung über die herrliche Aussicht der Scheitelregion bis zur eindrucksvollen Kapelle am Pass selbst. Der Weg ist zum Großteil geschottert, allerdings ist die im Jahr 2007 noch recht grobschottrige Fahrbahn der Nordrampe inzwischen saniert worden, so dass heute eher die Überquerung von S nach N empfohlen werden kann. Etwas unterhalb der weitläufigen und aussichtsreichen Passhöhe liegt die Kapelle Madonna degli Angeli, die auch als Unterkunft dient und einen Schutzraum für Wanderer und Hirten bietet. Den Scheitel selbst markiert ein eindrucksvolles Kreuz. Der südliche Einstieg im Val Susa, der von Condove aus über die Ortschaften Giagli, Mocchie, Rocca und Prato del Rio führt, ist wegen der zahlreichen Abzweigungen etwas schwieriger zu finden als der Nordeinstieg im Val Viù bei Villa. Zu bemerken wäre noch, dass die Passhöhe, die vom Weg nur tangiert wird, nicht den höchsten Punkt des Übergangs darstellt. Dieser liegt südwestlich des Passes auf knapp 2.090 Höhenmetern, unterhalb der Punta Sbaron (2.204 m), deren grasbewachsene Kuppe man an ihrer Ostflanke halb umrundet. Der Name des Passes hat seinen Ursprung wahrscheinlich in der Bezeichnung für einen Wind, der von der Lombardei her durch das Val Viú und dann über den Pass weht.