Man schätzt, dass es in Spanien mehrere tausend so genannter Geisterdörfer gibt. Dabei handelt es sich um kleine Weiler, die irgendwann aufgegeben wurden und seitdem nicht mehr bewohnt sind. Warum, fragt sich der Reisende, wurden diese Ortschaften verlassen? Eine gute Frage, denn jahrhundertlang hatten ihre Bewohner als Bauern, Hirten und Viehzüchter ihr Auskommen. Dann aber kam die industrielle Revolution und mit ihr so nützliche Erfindungen wie Strom und Dampfmaschine. Das sorgte in ganz Spanien für bessere Lebensverhältnisse. Nicht in den abgelegenen Bergdörfern, denn diese waren zu weit vom Schuss. So hinkten die Bergbewohner hinter dem Fortschritt her, der sie irgendwann überholte. Bald lohnte sich die Landwirtschaft nicht mehr, und die Menschen wanderten in die Täler ab, wo sie eine leichtere und besser bezahlte Arbeit fanden. Zu...
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