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Albanien | Südalbanien

Einsame Piste mit Aussicht

Höhe: 900m
Länge: 28km
Schwierigkeit: Schwierig
zuletzt aktualisiert 12.07.2024

Beschreibung

Wenn man von Berat auf der SH 72 rund fünf Kilometer nach Norden fährt, gelangt man an einen Abzweig nach rechts, der über Lapardha und Bardhaj nach Lumas führt. Dort beginnt eine Offroad-Piste, die durch eine selbst nach albanischen Gesichtspunkten komplett einsame und verlassenen Gegend über einen Bergrücken hinüber ins Tal des Devoll kurvt. Und das auf anspruchsvolle Art und Weise: Steile Auf- und Abfahrten, tiefe Quer- und Längsrinnen, schmierige Erdwege und grober Schotter warten auf den Offroader. Der sollte schon eine Portion Erfahrung mitbringen, um auf dieser Strecke Spaß am Fahren zu haben. Die gute Nachricht – auch große Fahrzeuge kommen hier zurecht. Ab Lumas erreicht die Piste unspektakulär die Orte Pëllumbas und Sarasel. Feiner Schotter prasselt unter den Rädern, die Fahrbahn ist ordentlich breit und gut befahrbar. Doch h...

Steckbrief Einsame Piste mit Aussicht

LandAlbanien
RegionSüdalbanien
Passhöhe900 m
Länge28 km
BasisorteLumas - Ostenth
Koordinaten40.835522, 20.076691
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitSchwierig
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen, 4x4 Camper, 4x4 Truck

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Albanien / Südalbanien
Berat ist eine 60.000-Einwohner-Stadt im Tal des Flusses Osum. Dass sie als „Stadt der tausend Fenster“ bezeichnet wird, wundert den Besucher angesichts der am Hang erbauten weißen Häuser nicht – ihre vielen schwarzen Fensteröffnungen blicken ihn an wie Augen. 1961 wurde Berat offiziell Museumsstadt, 2008 sogar in den Rang eines UNESCO-Welterbes erhoben. Was für die Stadt keine leichte Bürde ist. Denn auf der einen Seite müssen die strengen Vorschriften der UNESCO eingehalten werden, auf der anderen Seite fehlen Einnahmen aus einer kaum vorhandenen Wirtschaft. Einzig der Tourismus bringt etwas Geld in die Stadtkasse. Als Offroader kann man Berat unterstützen, indem man vor der hier beschriebenen Tour durch den nördlichen Tomorr-Nationalpark in der Stadt einkauft. Und/oder durch Einkehr in einem Restaurant oder in einer Bar seinen Blutzuckerspiegel auf Vordermann bringt. Denn das ist angesichts der heiklen Piste, über die diese Tour führt, angeraten. Etwa acht Kilometer südlich von Berat zweigt die Route von der SH 72 nach links ab, erreicht in dem Ort Bregas die unbefestigte Fahrbahnoberfläche und schraubt sich allmählich den Berg empor. Mit jedem Kilometer wird der Belag schlechter, grobe Steine und Rinnen werfen sich vor die Räder. Anfänglich über kahlen Fels führend, betritt die Piste schließlich einen dichten Wald und mündet an einer Quelle, die von der Bevölkerung gerne als Picknickplatz genutzt wird. Da ab hier kaum jemand weiterfährt, wird die Piste mehr oder weniger sich selbst überlassen. Mit dem Ergebnis, dass in der Folge mehrere Steilstücke mit tiefen Rinnen und grobem Fels zu überwinden sind. Ohne Geländeerfahrung, Bodenfreiheit und Allrad geht da nichts. Kurz hinter dem Dorf Dardhë passiert man den gleichnamigen Pass, dann entspannt sich die Lage. Unspektakulär kurvt die Schotterpiste langsam bergab, um in Shemrizë das Tal des Devoll zu erreichen.
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Albanien / Südalbanien
Östlich des Tomorr-Nationalparks existiert eine Offroad-Piste, die zunächst auf einem Kamm südöstlich zwischen dem Fluss Devoll und dem Nationalpark verläuft, um danach nach Süden über die Berge hinüber ins Tal des Tomorrica abzubiegen. Grundsätzlich weist sie keine besonderen Schwierigkeiten auf, ist jedoch an einigen Stellen so eng, dass man dort nur mit einem Motorrad oder einem normalen Geländewagen durchkommt. Der Start: Von Gramsh fährt man auf der SH 71 etwa zwei Kilometer nach Süden, biegt dann rechts von der Hauptstraße ab, durchfurtet zweimal einen Bach, kurvt auf Asphalt bergan und wechselt bei dem Dorf Nartë engültig auf Schotter. Der ist in ordentlichem Zustand, nicht zu grob und macht richtig Spaß. So lässt sich in aller Ruhe der wunderschöne Blick nach Westen auf das Tomorr-Massiv genießen. Zwischendurch verursacht die eine oder andere schmale Stelle an einem steilen Abhang etwas Achselschweiß, bevor die Piste in lockeren Bögen ins Tal des Tomorrica hinabschwenkt. Am Fluss angelangt, gilt es die Stufen und groben Steine der Furt zu überwinden. Hier ist ein Fahrzeug mit ordentlich Bodenfreiheit erforderlich. Eine Handvoll weiterer angenehm zu fahrender Schotterkilometer folgen, dann erreicht man in Gjerbës das Ende der Tour.
Albanien / Südalbanien
Südlich von Berat wartet eine Offroad-Piste, die sowohl den Anfänger als auch den Profi zufrieden stellt. Breit, ordentlich in Schuss und ohne Fallen, überquert sie Richtung Süden einen zirka 1.100 Meter hohen Bergrücken und geizt dabei nicht mit schönen Ausblicken auf das Tomorr-Massiv. Auf den ersten Kilometern hinter Berat rollen die Räder noch über Asphalt, was sich ab Drobonik ändert – nun bildet feiner bis mittlerer Schotter den Untergrund. Kurvenreich schlängelt sich die Route am Hang des Bergrückens entlang. Hinter dem Weiler Terpan steigt sie allmählich an, um am Gllavës-Pass bei rund 800 Metern ihren höchsten Punkt zu erreichen. Wobei das so nicht ganz stimmt, denn kurz hinter dem Pass zweigt nach links ein kurzer, knackiger Weg zum Maja Komarit ab, dem mit 1.132 Metern höchsten Berg der Gegend. In dem Bergdorf Gllavës am Fuß des Passes hielten sich während des Zweiten Weltkriegs von 1942 bis 1943 jugoslawische Partisanen auf. Hinter dem Dorf Buz wird es in Sachen offroad dann doch noch ein wenig spannend. Die Piste bleibt zwar weiterhin schön breit, doch wartet sie stellenweise mit grobem Schotter und Furchen auf. Aber alles problemlos machbar. Schließlich fällt sie in dem Dorf Ballaban ein, von wo man auf Asphalt Richtung Süden nach Këlcyrë gelangt. Der hübsche Ort ist Zentrum der gleichnamigen Großgemeinde und besitzt eine sehenswerte Burgruine. Während der Mazedonienkriege um 200 v. Chr. verteidigten die Mazedonier bei Këlcyrë erfolgreich eine Schlucht gegen eine überlegene römische Armee. Doch ein Schäfer führte den Feind auf Schleichwegen durch die Berge in den Rücken der Verteidiger. Damit war das Schicksal der tapferen Mazedonier besiegelt.