Zwischen Ničsić und Danilovgrad ragt in nördlicher Richtung ein Gebirge auf, das ebenso wie das Krnovo-Plateau und die Sinjajevina-Hochebene zu den einsamsten Regionen Montenegros gehört – die Prekornica. Ihre dichten Wälder sind der perfekte Lebensraum für Tiere aller Art. Wohl ein Grund, weshalb Nikola der Erste, von 1914 bis 1918 König von Montengro, die Prekornica zu seinem Lieblings-Jagdrevier erkor. Seitdem hat sich hier nicht viel verändert. Immer noch liegen kleine Weiler und Gehöfte verstreut in den Tälern, immer noch betreiben die Bauern im Sommer Viehzucht und Ackerbau in traditioneller Weise. Der Zauber der Prekornica lässt sich sehr schön auf einer Offroad-Tour erleben, die nicht nur durch ihre tolle Stimmung, sondern auch durch ihren Schwierigkeitsgrad überzeugt. Start in Danilovgrad. 1870 an der damals neu gebauten Brücke über die Zeta gegründet, sollte die Stadt die Verbindung vom Flusstal hinauf ins Gebirge sichern. In Serpentinen wieselt ein Sträßchen den Berg hinauf, um in dem kleinen Kurort Studeno von Asphalt in Schotter überzugehen. Die Fahrbahn wird nun enger, der Belag anspruchsvoller. Der anspruchsvolle Weg passiert die Weiler Suva Ponikvica und Srednja Ponikvica, erklettert einen 1.650 Meter hohen Pass und senkt sich anschließend zu dem Ort Morakovo hinab. Dort geht der Schotter in Asphalt über.