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Albanien | Südalbanien

Gllavës Pass am Maja Komarit

Höhe: 1163m
Länge: 63km
Schwierigkeit: Leicht
zuletzt aktualisiert 12.07.2024

Beschreibung

Südlich von Berat wartet eine Offroad-Piste, die sowohl den Anfänger als auch den Profi zufrieden stellt. Breit, ordentlich in Schuss und ohne Fallen, überquert sie Richtung Süden einen zirka 1.100 Meter hohen Bergrücken und geizt dabei nicht mit schönen Ausblicken auf das Tomorr-Massiv. Auf den ersten Kilometern hinter Berat rollen die Räder noch über Asphalt, was sich ab Drobonik ändert – nun bildet feiner bis mittlerer Schotter den Untergrund. Kurvenreich schlängelt sich die Route am Hang des Bergrückens entlang. Hinter dem Weiler Terpan steigt sie allmählich an, um am Gllavës-Pass bei rund 800 Metern ihren höchsten Punkt zu erreichen. Wobei das so nicht ganz stimmt, denn kurz hinter dem Pass zweigt nach links ein kurzer, knackiger Weg zum Maja Komarit ab, dem mit 1.132 Metern höchsten Berg der Gegend. In dem Bergdorf Gllavës am Fuß...

Steckbrief Gllavës Pass am Maja Komarit

LandAlbanien
RegionSüdalbanien
Passhöhe1163 m
Länge63 km
BasisorteBerat - Ballaban
Koordinaten40.643697, 19.974345
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitLeicht
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen, 4x4 Camper, 4x4 Truck

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Wenn man von Berat auf der SH 72 rund fünf Kilometer nach Norden fährt, gelangt man an einen Abzweig nach rechts, der über Lapardha und Bardhaj nach Lumas führt. Dort beginnt eine Offroad-Piste, die durch eine selbst nach albanischen Gesichtspunkten komplett einsame und verlassenen Gegend über einen Bergrücken hinüber ins Tal des Devoll kurvt. Und das auf anspruchsvolle Art und Weise: Steile Auf- und Abfahrten, tiefe Quer- und Längsrinnen, schmierige Erdwege und grober Schotter warten auf den Offroader. Der sollte schon eine Portion Erfahrung mitbringen, um auf dieser Strecke Spaß am Fahren zu haben. Die gute Nachricht – auch große Fahrzeuge kommen hier zurecht. Ab Lumas erreicht die Piste unspektakulär die Orte Pëllumbas und Sarasel. Feiner Schotter prasselt unter den Rädern, die Fahrbahn ist ordentlich breit und gut befahrbar. Doch hinter Sarasel wird die Sache spannend, denn diverse Steilstücke mit tiefen Rinnen und groben Steinen erfordern eine sichere Hand am Lenkrad bzw. am Lenker, Übersicht und Gelassenheit. Vorbei an Katerlis beruhigt sich die Piste einigermaßen, passiert bei zirka 900 Metern ihren Scheitelpunkt, um danach wieder in ihre schlechten Gewohnheiten zurückzufallen. So gerät die Abfahrt hinab ins Tal des Devoll nochmals zu einer echten Herausforderung. Jedoch sollte man trotz aller Konzentration hin und wieder den Blick von der Fahrbahn nehmen und auf den markanten Gipfel des Tomorr lenken. Denn der ist die ganze Zeit über zu sehen – ein Bild, wie gemalt. Beim Ort Ostenth endet die Piste, und der Asphalt beginnt.