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Montenegro | Montenegro Mitte

Im Grenzgebiet am Čakorpass

Höhe: 1928m
Länge: 19km
Schwierigkeit: Mittel
zuletzt aktualisiert 18.06.2024

Beschreibung

Im früheren Jugoslawien galt der 1.849 Meter hohe Čakor-Pass als höchster asphaltierter Alpenübergang. Die Passstraße führte damals vom montenegrinischen Andrijevica hinüber nach Peja im Kosovo. Im Zuge des Krieges von 1999 wurde die Straße an der Grenze mittels einer Panzersperre blockiert und ist deshalb bis heute unterbrochen. Montenegro hat seinen Teil der Straße bereits neu asphaltiert, auf kosovarischer Seite hingegen gibt es nach wie vor nur einen Erdweg. Dennoch lohnt sich eine Fahrt hinauf zum Čakor-Pass. Der Grund ist die Piste, die auf seinem Sattel nach Norden abbiegt. Auf anspruchsvollem, abwechslungsreichem Naturbelag führt sie immer in Reichweite der Grenze hinüber ins Šekular-Tal. Sie geizt weder mit spektakulären Aussichten hinab ins Tal des Lim noch mit fahrerischen Herausforderungen. Den Pass erreicht man von Morino ...

Steckbrief Im Grenzgebiet am Čakorpass

LandMontenegro
RegionMontenegro Mitte
Passhöhe1928 m
Länge19 km
BasisorteČakor-Pass - Laze
Koordinaten42.718638, 19.967874
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitMittel
Sterne

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Im Grenzgebiet zum Kosovo
Montenegro / Montenegro Mitte
Die Stadt Berane liegt Luftlinie keine 20 Kilometer von der Grenze zum Kosovo entfernt. Dieses Land war einst eine autonome Region Jugoslawiens, ab 2003 Teilrepublik Serbiens und ist seit 2008 ein unabhängiger Staat. Doch hängt der Kosovo seitdem völkerrechtlich quasi in der Luft, da Serbien ihn offiziell immer noch als Provinz betrachtet und die UN sich um eine klare Aussage drückt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass der Kosovo selbständig bleibt. Schon einmal einen Blick in den Kosovo hineinwerfen kann man auf einer Offroad-Tour östlich von Berane. Sie führt in einem Halbkreis bis zwei Kilometer an die Grenze heran und durchquert dabei dichte Wälder und karge Hochflächen. So gemischt wie das optische Erlebnis ist auch das fahrerische – feiner Schotter, grober Schotter, Steine, Felsen, Waldwege, Engstellen. Am Lenker einer Enduro ein Heidenspaß, am Steuer eines Offroad-Pkw ebenfalls. Mit einem größeren Allradler sollte man viel Geländeerfahrung und keine Angst vor Engstellen haben. Von Berane geht es zunächst auf Asphalt etwa zehn Kilometer weit nach und nach in die Berge hinein, bis in dem Ort Kaludra der Asphalt zu feinem Schotter wechselt. Hinein in den Wald, rauf auf den Berg. Der Schotter wird gröber, die Löcher tiefer, die Absätze höher. Auf einer Lichtung zeigt sich kurz die Sonne, danach geht es weiter im Wald weiter bergan. Der heikelste Abschnitt der Tour beginnt. Immer schmaler und zerfurchter wird der Waldweg und verlangt eine präzise Hand am Lenker bzw. am Steuer. Lohn der Mühe ist am Ende dieses Abschnitts eine Hochfläche auf 1.822 Meter, die eine schöne Rundumsicht bietet. Mehrere Katuns, wie die kleinen Ansammlungen von Holzhäusern in Montenegro genannt werden, liegen verstreut zwischen Almwiesen. Nun sind es noch ein paar Bergabkilometer auf harmloser Piste, bevor im Tal an der M 5 das Ende der Tour erreicht ist. Links geht es zurück nach Berane, rechts weiter nach Rožaje.
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Montenegro / Montenegro Mitte
Das Gebirgsmassiv des Visitor erhebt sich im Osten Montenegros nordwestlich der Stadt Plav bis auf eine Höhe von 2.211 Meter. Das Sahnehäubchen des nur zwölf Kilometer langen und sieben Kilometer breiten Visitor ist der gleichnamige Bergsee, der Visitorsko jezero. Dieses Kleinod liegt neben dem Weiler Mramorje und ist Ziel einer strapaziösen, aber lohnenswerten Offroad-Tour. Startpunkt ist der Ort Pepiće im Tal des Lim an der R 2. Und sofort geht es zur Sache: Steil erklimmt ein grober Waldweg aus 900 Meter Höhe die Flanke des Visitor-Massivs. Nach den ersten Kilometern gibt er sich zwar etwas zivilisierter, bleibt aber dennoch anstrengend. Bei feuchter Witterung geraten die zahlreichen erdigen Passagen schnell zu heiklen Angelegenheiten. Immer wieder gilt es, enge Serpentinen zu überwinden, bis sich am Visitorsko jezero unterhalb des Katun Mramorje die Anspannung löst. Motor aus, Schweißtropfen von der Stirn gewischt und die einzigartige Stimmung hier oben genossen. Die künstliche Insel auf dem See wurde angeblich von Schäfern gebaut, die dort über Nacht ihre Tiere vor Wölfen in Sicherheit brachten.
Montenegro / Montenegro Mitte
Aus dem Tal des Lim hinauf zum Trešnjevik-Pass gibt es zwei Möglichkeiten. Eine schnelle und langweilige sowie eine langsame und spannende. Die langweilige findet auf der Asphaltstraße R 19 statt. Die spannende auf einer Schotterpiste. Die Frage, welche Alternative der Offroader wählt, erübrigt sich also demnach. Von Andrijevica fährt er ein kurzes Stück zum Weiler Božiće, trifft dort auf die Schotterpiste und folgt dieser am Lauf eines kleinen Flusses entlang. Zwei Kilometer weiter zweigt ein Waldweg nach rechts ab. Der windet sich für zwei, drei Kilometer bergauf und wirft dem Fahrer die eine oder andere grobe, rutschige Stelle vor die Räder. Oben auf zirka 1.200 Meter Höhe angelangt, öffnet sich die Landschaft, und weite Ausblicke auf die umliegenden Gipfel. Auf wechselnden Untergründen durchquert die Piste anschließend eine Art Hochplateau. Feiner Schotter, grober Schotter, Erde – ständig ändert sich der Untergrund. Bei dem Weiler Plovi greift die Piste nochmals an und erklimmt in weiten Bögen den Südhang des Trešnjevik. Ein Traumblick auf den westliche aufragenden Komovi poppt auf. In 1.640 Meter Höhe überwindet die Route ihren Scheitelpunkt und senkt sich talwärts, um in dem Ort Krajišta den Asphalt zu erreichen. Leicht bergab wartet rechts in zwei Kilometer Entfernung der Trešnjevik-Pass.