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Albanien | Nordalbanien

Im Grenzland zu Mazedonien

Höhe: 1310m
Länge: 67km
Schwierigkeit: Mittel
zuletzt aktualisiert 05.07.2024

Beschreibung

2008 eingeweiht, ist der Nationalpark Shebenik-Jabllanicë einer der jüngsten der insgesamt 14 Nationalparks Albaniens. Er liegt an der Grenze zu Makedonien und beherbergt seltene Tierarten wir den Balkan-Luchs, dessen Bestand noch auf höchstens 50 Tiere geschätzt wird. Im Gegensatz zum Lurë-Nationalpark findet hier kein illegaler Holzschlag statt, sodass die uralten Buchenwälder der Region erhalten bleiben. 2017 wurden sie in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Eine Landschaft also, die tatsächlich noch weitgehend unberührt ist. Weitgehend heißt: Die eine oder andere Naturpiste verbindet die einsam gelegenen Dörfer des Nationalparks miteinander. Pisten, die sich wunderbar fürs gemütliche Offroad-Wandern eignen. Eine davon führt von Çereneci Poshtem (an der SH 6 zwischen Bulqizë und Peshkopi gelegen) Richtung Süden nach Librazhd...

Steckbrief Im Grenzland zu Mazedonien

LandAlbanien
RegionNordalbanien
Passhöhe1310 m
Länge67 km
BasisorteÇereneci Poshtem - Librazhd
Koordinaten41.394371, 20.480283
MautNein
BelagGeteert
SackgasseNein
SchwierigkeitMittel
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen, 4x4 Camper

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Das 8.000-Einwohner-Städtchen Bulqizë liegt in 700 Meter Höhe an der Hauptstraße SH 6, die von der Küstenebene über Burrel nach Peshkopia führt. Rund um Bulqizë ragen mächtige 2.000er in die Höhe und geben dem Ort einen alpinen Charme. Als hier 1948 Chrom entdeckt wurde, begann mit sowjetischer Hilfe der Abbau. Aus dem Dorf wurde eine Stadt, Steinbrüche entstanden, in der ganzen Umgebung wurden Bergwerke in den Boden getrieben. Mittlerweile ist der Chrom-Abbau zurückgegangen, doch von den ursprünglich 6.000 Menschen arbeiten immerhin noch 1.000 im Bergbau. Abtransportiert wird das Chromerz auf Schotterpisten durch Lastwagen. Und diese Schotterpisten sind eine perfekte Spielwiese für Offroader. Kombiniert man die Transportwege miteinander, können längere Offroad-Strecken herauskommen. Wie zum Beispiel die von Bulqizë in den Süden nach Vërri. Die Fahrbahn ist durchgehend gut erhalten und relativ breit. Besondere Schwierigkeiten existieren nicht, man muss allerdings mit Lkw-Verkehr rechnen. Der Einstieg zur Strecke befindet sich westlich von Bulqizë an der SH 6. Die Schotterstraße passiert mehrere aufgegebene Steinbrüche und Minenanlagen und trifft irgendwann auf den Bergbauort Krastë. Weiter geht es auf der breiten Schotterpiste. Immer wieder kommt sie an Förderanlagen vorbei, die noch in Betrieb sind. Nach etwa der Hälfte der Strecke ist die Chromregion zu Ende, die Piste wird schmaler, der Lkw-Verkehr hört auf. Vorbei an Bunkern aus den 1970er-Jahren schlängelt sich die Route durch eine felsige, mit Mischwald bedeckte Region. Das letzte Stück geht es in Kurven und Kehren bergab, dann ist das Tal bei Vërri erreicht, und der Asphalt beginnt.
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Während des Kalten Krieges tat Albanien etwas ganz Unerwartetes: 1961 kehrte es der Sowjetunion den Rücken und trat 1968 aus dem Warschauer Pakt aus. Damit war das Land isoliert. Aus Angst vor Invasionen aus Ost und West wurden an den Grenzen Tausende von Bunkern errichtet, die Grenzregionen abgeriegelt. Zum Vorteil der Natur, die sich dort ungestört ausbreiten konnte. Heute ist der ehemalige Grenzstreifen Bestandteil des Grünen Bandes, eines europaweiten Naturschutzgebietes entlang des früheren Eisernen Vorhangs. Auch in Albanien entstanden entlang des Grünen Bandes Schutzräume, unter anderem das Naturreservat Luzni-Bulaç südwestlich der Stadt Peshkopia. Durch dieses Reservat führt eine harmonisch zu fahrende Naturstraße, die mit romantischen Übernachtungspunkten und herrlichen Ausblicken aufwartet. Der Einstieg befindet sich an der von Rreth Kale nach Burgajet führenden Piste auf Höhe der Ortschaft Selisthë e Sipërme. Die leicht zu bewältigende Piste windet sich durch dichten Wald bergauf, um in 1.280 Meter Höhe einen kleinen Pass zu überqueren. Jetzt lichtet sich der Wald und gibt wunderschöne Ausblicke zurück ins Tal des Drin frei. Stellenweise holpern die Räder über altes Pflaster, über das schon die Ochsenkarren des Mittelalters gerumpelt sind. Zwischen Okshatinë und Boçovë trifft die Route auf die asphaltierte SH 6. Blinker rechts, und nach drei Kilometern ist Shupenzë erreicht.
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Westlich von Tirana gibt es einen kleinen, aber feinen Naturpark namens Mali me Gropa. Eine einsame Gebirgsgegend, in der außer ein paar Streusiedlungen nicht die Spur von Zivilisation zu erkennen ist. Was wohl auch daran liegt, dass die Region als Schutzgebiet ausgewiesen ist. So wird auch die Tour auf der den Naturpark durchquerenden Offroad-Piste zu einem besonderen Erlebnis. Auf der SH 3 von Elbasan kommend, zweigen wir in Labinot fushë nach links in ein Sträßchen ab, das etwa 15 Kilometer lang auf löcherigem Asphalt kurvenreich in die Berge hineinführt. Auf Höhe der Siedlung Labinot Mal (etwas sechs Kilometer vor Qafë) geht es wieder links ab, diesmal auf Schotter. Der ist mal fein, mal grob und fordert Aufmerksamkeit. Vor allem in den zahlreichen Kurven und Kehren. Ständig zirkelt die Piste bergan, um an einer Kreuzung ihren Scheitelpunkt zu erreichen (links zweigt die Piste nach Bizë und Bulqizë ab). Nun wird die Fahrbahnoberfläche zivilisierter. Breit und gut in Stand gehalten, wedelt die Piste abwechselnd durch Mischwald und über kahle Hochflächen. Bei Guri i Bardhë kann man die üblichen Grenzbunker besichtigen. Zum Schluss geht es in einer Reihe von anspruchsvollen Kurven und Serpentinen bergab ins Tal des Flüsschens Mat, wo die Route kurz vor Fshat auf Asphalt trifft.