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Albanien | Nordalbanien

Im Osten von Rreshen

Länge: 48km
zuletzt aktualisiert 05.07.2024

Beschreibung

Rund 40 Kilometer Luftlinie nordöstlich von Albaniens Hauptstadt Tirana liegt die Region Mat. Sie besteht im Prinzip aus einer weiten Senke, die von hohen, unzugänglichen Bergen umgeben ist. Hauptort der Region ist das Städtchen Burrel mit zirka 10.000 Einwohnern. Im Mittelalter war Burrel Etappenort der nach Osten führenden Karawanenrouten. Während des Kommunismus stand hier ein berüchtigtes Gefängnis, in dem politische Gegner und aufmüpfige Geistliche eingesperrt wurden. Burrel ist das Ziel einer gemütlichen Schottertour, die weiter ostwärts in der Stadt Peshkopia beginnt. Zunächst geht es auf Asphalt etwa zehn Kilometer nach Westen bis Rreth Kale. Dort übernimmt die SH 36, die zwar als Hauptstraße ausgewiesen ist, in Wahrheit aber eine waschechte Schotterpiste ist – wie schön! Mehr oder weniger dicht folgt sie auf der ersten Etappe ...

Steckbrief Im Osten von Rreshen

LandAlbanien
RegionNordalbanien
Länge48 km
Koordinaten41.805478, 20.062114
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen, 4x4 Camper, 4x4 Truck

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Lurë Nationalpark
Albanien / Nordalbanien
Er ist die ökologische Vorzeigeregion Albaniens, rund 1.300 Hektar groß und wurde bereits 1966 eingeweiht – der Lurë-Nationalpark im Norden des Landes. Seine pflanzliche Vielfalt ist ebenso enorm wie die Anzahl der Tierarten. So findet hier die vom Aussterben bedrohte Makedonische Kiefer ihre Heimat. Jedoch ziehen sich über dem Idyll seit Jahren dunkle Wolken zusammen – der Waldbestand ist von Abholzung bedroht. Obwohl ein Gesetz das Fällen von Bäumen verbietet, findet vor allem im mittleren und südlichen Teil des Nationalparks in großem Maßstab illegaler Holzschlag statt. Mit entsprechenden ökologischen und optischen Folgen. Das Sahnehäubchen des Lurë sind die sieben entlang einer Piste liegenden Gletscherseen. Und genau um diese Piste geht es in diesem Routenbeschrieb. Von der Autobahn A 1 kommend (Ausfahrt Rrëshen) erreicht man auf der SH 34 den Ort Perlat gendër, wo der nicht asphaltierte Teil der Tour beginnt. Schnell gewinnt die Erdpiste an Höhe, überquert zwei Bergkämme und senkt sich zur Bergarbeitersiedlung Kurbnesh hinab. Von dort geht es wieder bergauf, bis der Pass Qafë Merkurhit erreicht ist (950 m). Hinter dem Pass kommt der Ort Krej-Lurë in Sicht. Noch ein paar Kilometer, dann steht man an einem Abzweig, über den man zu den Gletscherseen gelangt. Theoretisch. Praktisch bedeutet das: Ein extrem grobsteiniger Weg klettert zu den auf 1.400 bis 1.700 Meter hoch gelegenen Seen hinauf. Wer kein Fahrzeug mit hoher Bodenfreiheit besitzt, sollte das Unterfangen lieber bleiben lassen. Aber auch die nun folgende Weiterfahrt nach Arras ist nicht von Pappe. Grobe Felsen, starkes Gefälle und rutschiger Lehmboden fordern den beherzten Griff am Lenker bzw. am Lenkrad. Steil geht es zunächst bergauf, bis in rund 1.400 Meter Höhe der Pass Quafë Lanës winkt. Die Abfahrt über Cidhën verläuft deutlich entspannter, und nach einigen gemächlichen Schotterkilometern ist der Schlusspunkt Arras erreicht.
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Albanien / Nordalbanien
Neben ihrer Funktion als Rückzugsort für bedrohte Tierarten wie den Balkan-Luchs, dienen die Munella-Berge auch einem ganz praktischen Zweck – dem Abbau von Kupfer. Gut zu erkennen sind die Kupfervorkommen dieser Region bereits mit dem bloßen Auge an der meist roten Farbe ihrer Erde. Für uns Offroader interessant wird die Geschichte durch die Tatsache, dass das kupferhaltige Gestein ja irgendwie von den Minen weg zur Weiterverarbeitung transportiert werden muss. Das geschieht per Lkw, was wiederum ein Straßennetz voraussetzt. Dieses besteht in den Munella-Bergen – zu unserer großen Freude - fast ausschließlich aus Schotter. Eine dieser Schotterpisten führt abwechslungs- und aussichtsreich von Gojan i Madh in den Süden nach Reps. Zum Startort Gojan i Madh gelangt man vom Norden her über die SH 5 und die SH 30. Breit und fein geschottert windet sich die Piste in unzähligen Serpentinen und Kurven bergan, bis sie das Bergarbeiterdorf Kimëz erreicht. Danach wird sie ein wenig schmaler und deutlich holperiger. Offensichtlich fahren hier keine Lkw mehr. Ab und zu knirscht weiche Erde unter den Rädern, ansonsten mal grober, mal feiner Schotter. Es geht vorbei an der Siedlung Gurth-Spaç. In deren Nähe steht das ehemalige Strafgefangenenlager, dessen Insaßen während der Kommunistenzeit in die Minen geschickt wurden. Die Piste wird nun wieder breiter und erreicht schließlich kurz vor Reps den Asphalt.
Albanien / Nordalbanien
Im Norden Albaniens ragt eine etwa sechs Kilometer lange und drei Kilometer breite Bergkette auf, die Munella-Berge. Im Schnitt sind diese zirka 1.400 Meter hoch, ihr höchster Gipfel, der Maja e Kryqit misst 1.990 Meter. Die Biodiversität in dieser abgelegenen Region ist hoch, hier oben leben mehrere Marderarten, die sonst in Europa kaum mehr vorkommen. Man kann diese reizvolle Region zwar auch zu Fuß erkunden, mehr Spaß macht es jedoch auf zwei oder vier Rädern. Dafür eignet sich die Piste sehr gut, die einmal der Länge nach durch die Munella-Berge von Gjakza nach Lumbardhë führt. Der Einstieg zu dieser Piste befindet sich gleich hinter dem Ort Gjakza, unmittelbar an der Autobahn A 1 gelegen. Sofort geht es in puncto offroad zur Sache: Schmal und kurvenreich zirkelt die Piste den Berg hinauf. Engstellen reihen sich aneinander, die Serpentinen sind oft so scharf, dass man mit dem Geländewagen zurückstoßen muss. Dafür macht der feine Schotter als Untergrund keinerlei Schwierigkeiten. Nachdem die Piste ihren Scheitelpunkt erreicht hat, wird sie deutlich zahmer. In weiten Bögen folgt sie einem Bergkamm, erreicht ein Bergbaugebiet und wird allmählich breiter, da auf diesem Teilstück auch Lastwagen unterwegs sind. Eine Handvoll Serpentinen folgen, dann ist bei Lumbardhë der Asphalt erreicht. Der bringt uns kurvenreich weiter talwärts, wo er schließlich auf die Hautpstraße SH 5 trifft.