Bikerbetten

Startseite
Hotels
Hotels entdeckenPrint Katalog
©
Albanien | Nordalbanien

Lurë Nationalpark

Höhe: 1400m
Länge: 63km
Schwierigkeit: Mittel
zuletzt aktualisiert 18.07.2024

Beschreibung

Er ist die ökologische Vorzeigeregion Albaniens, rund 1.300 Hektar groß und wurde bereits 1966 eingeweiht – der Lurë-Nationalpark im Norden des Landes. Seine pflanzliche Vielfalt ist ebenso enorm wie die Anzahl der Tierarten. So findet hier die vom Aussterben bedrohte Makedonische Kiefer ihre Heimat. Jedoch ziehen sich über dem Idyll seit Jahren dunkle Wolken zusammen – der Waldbestand ist von Abholzung bedroht. Obwohl ein Gesetz das Fällen von Bäumen verbietet, findet vor allem im mittleren und südlichen Teil des Nationalparks in großem Maßstab illegaler Holzschlag statt. Mit entsprechenden ökologischen und optischen Folgen. Das Sahnehäubchen des Lurë sind die sieben entlang einer Piste liegenden Gletscherseen. Und genau um diese Piste geht es in diesem Routenbeschrieb. Von der Autobahn A 1 kommend (Ausfahrt Rrëshen) erreicht man auf ...

Steckbrief Lurë Nationalpark

LandAlbanien
RegionNordalbanien
Passhöhe1400 m
Länge63 km
BasisortePerlat qendër - Arras
Koordinaten41.682965, 20.106152
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitMittel
Sterne

Weitere Tipps in der Nähe

Im Osten von Rreshen
Albanien / Nordalbanien
Rund 40 Kilometer Luftlinie nordöstlich von Albaniens Hauptstadt Tirana liegt die Region Mat. Sie besteht im Prinzip aus einer weiten Senke, die von hohen, unzugänglichen Bergen umgeben ist. Hauptort der Region ist das Städtchen Burrel mit zirka 10.000 Einwohnern. Im Mittelalter war Burrel Etappenort der nach Osten führenden Karawanenrouten. Während des Kommunismus stand hier ein berüchtigtes Gefängnis, in dem politische Gegner und aufmüpfige Geistliche eingesperrt wurden. Burrel ist das Ziel einer gemütlichen Schottertour, die weiter ostwärts in der Stadt Peshkopia beginnt. Zunächst geht es auf Asphalt etwa zehn Kilometer nach Westen bis Rreth Kale. Dort übernimmt die SH 36, die zwar als Hauptstraße ausgewiesen ist, in Wahrheit aber eine waschechte Schotterpiste ist – wie schön! Mehr oder weniger dicht folgt sie auf der ersten Etappe dem Lauf des Drin. Kurven und Kehren reihen sich ebenso aneinander wie bezaubernde Aussichten auf das Flusstal. Wären da nicht die vielen fußballgroßen Schlaglöcher in der Straße, wäre die Fahrt Vergnügen pur. So aber muss man immer ein Auge auf der Fahrbahn haben, um sein Fahrwerk nicht zu malträtieren. In dem kleinen Ort Burgajet ist der Schotter zu Ende, und der Asphalt beginnt. Ein Stück geradeaus, dann links ab, und Burrel ist erreicht.
Mehr erfahren
Albanien / Mittelalbanien
Wer gerne historische Pfade erkundet, wird auf der Strecke zwischen Krujë und Burrel seine helle Freude haben. Denn ein Teil von ihr verläuft auf einer ehemaligen Karawanenstraße, deren Ursprünge in die Römerzeit zurückreichen. Darüber hinaus bietet diese Antik-Tour jede Menge Offroad-Spaß auf anspruchsvoller Schotterpiste. Von Krujë gelangt man auf der asphaltierten SH 38 nach Osten in die Bergwelt des Naturparks Qafë-Shtamë hinein. Griffiger Belag, knackige Kurven und Kehren – ein perfekter Auftakt für schräglagenhungrige Enduristen. Auf 1.250 Meter Höhe erreicht die Bergstraße den Pass Qafë-Shtamë. Östlich von ihm ereignete sich im April 1997 ein Unglück, das 23 Menschen das Leben kostete. Während der damaligen landesweiten Unruhen, ausgelöst durch wirtschaftliche Probleme und Vermögensverluste, versuchten Einheimische aus einem stillgelegten Munitionsdepot Metallgegenstände zu stehlen, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Dabei zündeten sie versehentlich eine Bombe, die das ganze Lager zur Explosion brachte. Gleich nach der Passhöhe geht es in puncto Offroad ans Eingemachte – steile, enge Kurven auf grobem Schotter mit tiefen Löchern und Rinnen zirkeln bergab. Oft verläuft die Piste knapp am senkrechten Hang entlang, große Fahrzeuge werden hier Schwierigkeiten bekommen. Nach einigen Kilometern entspannt sich die Angelegenheit etwas. Nun kann man den Offroad-Spaß, den diese Route bietet, in vollen Zügen genießen. Technisch anspruchsvoll, aber mit etwas Erfahrung bestens zu bewältigen, kurvt die Schotterpiste allmählich zu Tal. Zwischendurch holpern die Räder über das originale Pflaster der alten Karawanenstraße, die noch bis in die 1930er-Jahre benutzt wurde. An dem Örtchen German geht der Schotter in Form der Hauptstraße SH 37 in Asphalt über.
Albanien / Nordalbanien
Während des Kalten Krieges tat Albanien etwas ganz Unerwartetes: 1961 kehrte es der Sowjetunion den Rücken und trat 1968 aus dem Warschauer Pakt aus. Damit war das Land isoliert. Aus Angst vor Invasionen aus Ost und West wurden an den Grenzen Tausende von Bunkern errichtet, die Grenzregionen abgeriegelt. Zum Vorteil der Natur, die sich dort ungestört ausbreiten konnte. Heute ist der ehemalige Grenzstreifen Bestandteil des Grünen Bandes, eines europaweiten Naturschutzgebietes entlang des früheren Eisernen Vorhangs. Auch in Albanien entstanden entlang des Grünen Bandes Schutzräume, unter anderem das Naturreservat Luzni-Bulaç südwestlich der Stadt Peshkopia. Durch dieses Reservat führt eine harmonisch zu fahrende Naturstraße, die mit romantischen Übernachtungspunkten und herrlichen Ausblicken aufwartet. Der Einstieg befindet sich an der von Rreth Kale nach Burgajet führenden Piste auf Höhe der Ortschaft Selisthë e Sipërme. Die leicht zu bewältigende Piste windet sich durch dichten Wald bergauf, um in 1.280 Meter Höhe einen kleinen Pass zu überqueren. Jetzt lichtet sich der Wald und gibt wunderschöne Ausblicke zurück ins Tal des Drin frei. Stellenweise holpern die Räder über altes Pflaster, über das schon die Ochsenkarren des Mittelalters gerumpelt sind. Zwischen Okshatinë und Boçovë trifft die Route auf die asphaltierte SH 6. Blinker rechts, und nach drei Kilometern ist Shupenzë erreicht.