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Montenegro | Montenegro Mitte

Pisten am Turjak

Höhe: 1912m
Länge: 33km
Schwierigkeit: Mittel
zuletzt aktualisiert 18.06.2024

Beschreibung

Angeblich sei wegen der unübersehbaren Folgen des Klimawandels das Umweltbewusstsein in der Gesellschaft gestiegen. Heißt es. Aber ist es tatsächlich so? Oder zählt am Ende wieder einmal nur der schnöde Mammon? In diesem Kampf bleibt nämlich die Umwelt immer nur zweiter Sieger. So auch im Falle des Skigebietes am Berg Turjak. Um Geld in die Kassen der Gemeinde Mojkovac zu spülen, wurde es gegen den erbitterten Widerstand von Umweltschützern durchgeboxt und soll in nächster Zeit eröffnet werden. Dazu wurden für die Pisten tausende von Bäumen und Büschen gerodet, für Unterkünfte enorme Fläche Erdboden mit Beton versiegelt. Die kahlgeschlagenen Schneisen in den Wäldern sind weithin sichtbar, da der Turjak mit 1.912 der höchste Berg der Bjelasica-Kette ist. So bitter diese Vorgänge auch sind – die Natur ist stärker. Irgendwann wird sie sic...

Steckbrief Pisten am Turjak

LandMontenegro
RegionMontenegro Mitte
Passhöhe1912 m
Länge33 km
BasisorteMojkovac - Ravna Rijeka
Koordinaten42.948447, 19.690397
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitMittel
Sterne

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Auf die Ravni Plavac Hochebene
Montenegro / Montenegro Mitte
Zwischen Kolašin, Mojkovac, Bijelo Polje, Berane und Andrijevica liegt das Gebiet der Bjelasica. Dieses 30 mal 30 Kilometer große Gebirge ist eine Formation vulkanischen Ursprungs, deren höchster Gipfel, der Plavac, 1.649 Meter weit in den Himmel ragt. Anders als die meisten montenegrinischen Gebirge, die aus zerklüftetem Karstgestein bestehen, weist die vulkanische Bjelasica weiche, runde Bergformen und sanfte Landschaften auf. Sie wird von den Flüsse Tara und Lim umflossen. Da das Gebirge von mehreren Straßen durchquert wird, hat sich dort nicht nur eine bunte Landwirtschaft entwickelt, sondern auch ein Wander- und Skitourismus. Landschaftlich schönster Teil ist die Ravni Plavac Hochebene, die sich am Fuß des gleichnamigen Berges ausbreitet. Dort hinauf führt eine abwechslungsreiche Tour, die außer einer tollen Optik auch eine Menge Fahrspaß garantiert. Der Einstieg befindet sich an der M 5 auf Höhe des Ortes Brzava. Man überquert zunächst den Tim, fährt etwa zwei Kilometer nach Süden und biegt bei dem Ort Kaludra (600 Höhenmeter) auf eine Piste ab. Vorbei an einem kleinen, aber sehenswerten Kloster zu Ehren des Heiligen Sankt Pantelimon kurvt die Piste auf ordentlichem Schotter den Berg hinauf, bis sie auf etwa 1.500 Meter Höhe die Hochebene von Ravni Plavac erreicht. Ein rauher, einsamer Flecken Erde, auf dem sich alle pudelwohl fühlen werden, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen. Da der Weg außer einigen wenigen Rinnen keine Schwierigkeiten macht, kann man sich auf das herrliche Panorama aus saftigen Wiesen, Hochweiden und grauem Fels konzentrieren. Am Ende der Hochebene beginnt der Landeanflug auf das Tal des Lim. Zuerst auf Erde und Schotter, später auf Asphalt. Endstation ist Berane, die Stadt am Ufer des Lim.
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Montenegro / Montenegro Mitte
Er ist der kleinste der montenegrinischen Nationalparks, aber auch einer der schönsten. Berühmt ist er vor allem wegen seines Urwaldes mit über 500 Jahre alten Bäumen. Dieser Wald gilt als einer der wenigen urzeitlichen Wälder Europas. Umso erfreulicher ist es, dass der Biogradska Gora für die Öffentlichkeit nicht gesperrt, sondern allgemein zugänglich ist. Will heißen: Man kann ihn sehr schön auch abseits des Asphalts erkunden. Den Eingang zur Route findet man an der M 3 beim Ort Kraljevo Kolo. Man biegt rechts ab, überquert die Tara und befindet sich kurz darauf auf einem Sträßchen, das zuerst einige Haken schlägt und dann den Biogradska jezero erreicht. Rund um diesen idyllischen, 1.100 Meter hoch gelegenen Gletschersee erstreckt sich der Urwald. Um ihn genauer unter die Lupe zu nehmen, begibt man sich am besten auf den angelegten Fußweg, der einmal um ihn herum führt. Diese Wanderung ist die perfekte Vorbereitung auf das, was kommt. Denn nun geht es in Sachen offroad ans Eingemachte. In unzähligen Serpentinen erklettert ein schmaler, erdiger Waldweg den Berghang. Die Kehren sind teilweise so eng, dass man mit dem Allradler zurückstoßen muss. Aussicht – Fehlanzeige. Wegen der Bäume. Das ändert sich, sobald der Weg auf zirka 1.600 Metern eine Hochebene betritt. Vorbei an zwei bewirtschafteten Hütten quert nun - nach wie anspruchsvoll - eine Schotterpiste das Plateau, klettert allmählich auf etwa 1.900 Meter empor, um schließlich beim Skizentrum Kolašin 1600 ihr vorläufiges Ende zu finden. Vorläufig, weil das Zentrum von Kolašin per Asphaltstraße zu erreichen und entsprechend gut besucht ist. Auch im Sommer.
Montenegro / Montenegro Mitte
Einmal längs und einmal quer – zwei der schönsten Offroad-Strecken durch die Sinjajevina wurden auf den vorigen Seiten bereits beschrieben. Es gäbe da aber auch noch eine dritte Variante, diese einmalige Hochebene zu „erfahren“ – nämlich den Aufstieg von Osten aus dem Tal der Tara. Eine Tour, die nicht nur wie alle anderen über die Sinjajevina führenden Routen zu den optisch schönsten in Montenegro gehört, sondern auch Fahrspaß in Reinkultur verspricht. Start in Polja, etwa fünf Kilometer westlich von Mojkovac. Dort sollte man sich zuvor unbedingt die schöne orthodoxe Kirche anschauen. Der Abzweig an der R 10 liegt an einem Hotel und ist nicht zu übersehen. Die Route fackelt nicht lange, und sofort knirscht der Schotter unter unseren Rädern. In knackigen Serpentinen zirkelt die schmale Piste steil den Hang hinauf. Dichter Wald verhindert Ausblicke zurück zum Tara-Tal. Macht nichts, denn umso mehr erfreut die Piste. Rund zehn Kilometer später ist das Hochplateau erreicht. Der Weg wird nun breiter, aber auch schwieriger. Grobe Steine und tiefe Rinnen stellen sich uns entgegen, oft wird der Untergrund lehmig und rutschig. Ohne Allrad ist hier für Autos Schluss. Beim Weiler Katun Muleče kommt eine T-Kreuzung in Sicht. Hier kann man entweder rechts nach Žabljak abbiegen oder links zurück nach Mojkovac fahren. Beide Varianten finden auf Schotter statt.