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Albanien | Südalbanien

Pisten im Norden des Tomorr-Nationalparks

Länge: 37km
Schwierigkeit: Schwierig
zuletzt aktualisiert 11.07.2024

Beschreibung

Berat ist eine 60.000-Einwohner-Stadt im Tal des Flusses Osum. Dass sie als „Stadt der tausend Fenster“ bezeichnet wird, wundert den Besucher angesichts der am Hang erbauten weißen Häuser nicht – ihre vielen schwarzen Fensteröffnungen blicken ihn an wie Augen. 1961 wurde Berat offiziell Museumsstadt, 2008 sogar in den Rang eines UNESCO-Welterbes erhoben. Was für die Stadt keine leichte Bürde ist. Denn auf der einen Seite müssen die strengen Vorschriften der UNESCO eingehalten werden, auf der anderen Seite fehlen Einnahmen aus einer kaum vorhandenen Wirtschaft. Einzig der Tourismus bringt etwas Geld in die Stadtkasse. Als Offroader kann man Berat unterstützen, indem man vor der hier beschriebenen Tour durch den nördlichen Tomorr-Nationalpark in der Stadt einkauft. Und/oder durch Einkehr in einem Restaurant oder in einer Bar seinen Blutz...

Steckbrief Pisten im Norden des Tomorr-Nationalparks

LandAlbanien
RegionSüdalbanien
Länge37 km
BasisorteBregas - Shemrizë
Koordinaten40.767891, 20.153477
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitSchwierig
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen, 4x4 Camper

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Zwischen Gramsh und Gjerbës
Albanien / Südalbanien
Östlich des Tomorr-Nationalparks existiert eine Offroad-Piste, die zunächst auf einem Kamm südöstlich zwischen dem Fluss Devoll und dem Nationalpark verläuft, um danach nach Süden über die Berge hinüber ins Tal des Tomorrica abzubiegen. Grundsätzlich weist sie keine besonderen Schwierigkeiten auf, ist jedoch an einigen Stellen so eng, dass man dort nur mit einem Motorrad oder einem normalen Geländewagen durchkommt. Der Start: Von Gramsh fährt man auf der SH 71 etwa zwei Kilometer nach Süden, biegt dann rechts von der Hauptstraße ab, durchfurtet zweimal einen Bach, kurvt auf Asphalt bergan und wechselt bei dem Dorf Nartë engültig auf Schotter. Der ist in ordentlichem Zustand, nicht zu grob und macht richtig Spaß. So lässt sich in aller Ruhe der wunderschöne Blick nach Westen auf das Tomorr-Massiv genießen. Zwischendurch verursacht die eine oder andere schmale Stelle an einem steilen Abhang etwas Achselschweiß, bevor die Piste in lockeren Bögen ins Tal des Tomorrica hinabschwenkt. Am Fluss angelangt, gilt es die Stufen und groben Steine der Furt zu überwinden. Hier ist ein Fahrzeug mit ordentlich Bodenfreiheit erforderlich. Eine Handvoll weiterer angenehm zu fahrender Schotterkilometer folgen, dann erreicht man in Gjerbës das Ende der Tour.
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Albanien / Südalbanien
Wenn man von Berat auf der SH 72 rund fünf Kilometer nach Norden fährt, gelangt man an einen Abzweig nach rechts, der über Lapardha und Bardhaj nach Lumas führt. Dort beginnt eine Offroad-Piste, die durch eine selbst nach albanischen Gesichtspunkten komplett einsame und verlassenen Gegend über einen Bergrücken hinüber ins Tal des Devoll kurvt. Und das auf anspruchsvolle Art und Weise: Steile Auf- und Abfahrten, tiefe Quer- und Längsrinnen, schmierige Erdwege und grober Schotter warten auf den Offroader. Der sollte schon eine Portion Erfahrung mitbringen, um auf dieser Strecke Spaß am Fahren zu haben. Die gute Nachricht – auch große Fahrzeuge kommen hier zurecht. Ab Lumas erreicht die Piste unspektakulär die Orte Pëllumbas und Sarasel. Feiner Schotter prasselt unter den Rädern, die Fahrbahn ist ordentlich breit und gut befahrbar. Doch hinter Sarasel wird die Sache spannend, denn diverse Steilstücke mit tiefen Rinnen und groben Steinen erfordern eine sichere Hand am Lenkrad bzw. am Lenker, Übersicht und Gelassenheit. Vorbei an Katerlis beruhigt sich die Piste einigermaßen, passiert bei zirka 900 Metern ihren Scheitelpunkt, um danach wieder in ihre schlechten Gewohnheiten zurückzufallen. So gerät die Abfahrt hinab ins Tal des Devoll nochmals zu einer echten Herausforderung. Jedoch sollte man trotz aller Konzentration hin und wieder den Blick von der Fahrbahn nehmen und auf den markanten Gipfel des Tomorr lenken. Denn der ist die ganze Zeit über zu sehen – ein Bild, wie gemalt. Beim Ort Ostenth endet die Piste, und der Asphalt beginnt.
Albanien / Südalbanien
Um gleich zu Beginn für Klarheit im Bezeichnungswirrwar zu sorgen: Der Tomorr (albanisch Tomorri oder Mali i Tomorrit) ist ein Bergmassiv im südlichen Albanien, das sich über zirka fünfzig Kilometer von Süden nach Norden zieht. Seine beiden Hauptgipfel sind 2.415 m und 2.402 m hoch. Der lange Grat zwischen den beiden Gipfeln lässt den Tomorr wie ein riesiges Boot erscheinen. Etwa 4.000 Hektar rund um den Berg stehen als Nationalpark Tomorr unter Naturschutz (albanisch Parku Kombëtar Mali e Tomorrit). Ein Mali ist ein Berg, einen Maja eine Bergspitze. Alles geklärt? Dann nichts wie auf zu einer Offroad-Tour durch den Nationalpark Tomorr. Startpunkt ist der Ort Pronovik etwa vier Kilometer südlich von Poliçan. Eine breite, harmlose Schotterpiste windet sich in zahlreichen Kurven bergauf, um auf knapp 1.500 Meter Höhe einen kleinen Pass zu erreichen. Dort zweigt ein befahrbarer Weg links hinauf zur Bektashi-Teqe ab, einer kleinen Moschee der Bektashi-Bruderschaft. Dieser Orden ist Mitglied der Sufi-Glaubensgemeinschaft, die innerhalb des Islam den mystischen Traditionen folgt und auf Askese sowie Armut setzt. Die mittelschwere Auffahrt lohnt sich: In über 2.400 Meter Höhe bietet sich ein traumafter Blick über das komplette Tomorr-Massiv. Zurück am Pass, folgt die Route der Schotterpiste bergab, quert einige grobe Rinnen und läuft in den Wanderort Gjerbës ein. Hier lohnt die Pause in einem der gemütlichen Cafés. Aus Gjerbës heraus gewinnt die Piste in schönen Serpentinen wieder an Höhe. Anschließend durchquert sie ein großes Waldgebiet, um zum Schluss erneut in Serpentinen nach Çorovodë im Tal des Flusses Osum hinabzuwedeln.