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Albanien | Mittelalbanien

Über den Murrizë Pass

Höhe: 1231m
Länge: 32km
Schwierigkeit: Leicht
zuletzt aktualisiert 05.07.2024

Beschreibung

Östlich der albanischen Hauptstadt Tirana erhebt sich das Bergmassiv Mail i Dajtit. Eine extrem einsame Gegend, in der außer Schafherden keine Anzeichen von Zivilisation anzutreffen sind. Dort hinein führt eine Naturpiste, die tadellos zu fahren ist. Zumindest mit Motorrädern, Pkw und Campern. Für große Fahrzeuge ist sie zu schmal. Der Einstieg: Auf der SH 61 gelangen wir von Tirana nach Zall-Dajt. Blinker links, und der Offroadspaß beginnt. Eine Handvoll Kurven bergauf, eine Hochfläche, eine Handvoll Kurven bergab, und der Ort Zall-Bastar kommt in Sicht. Danach folgt die Route dem Flüsschen Terkuzë, quert die SH 61 und erklimmt in geschmeidigen Kurven den Qafa e Murrizë, den Murrizë-Pass. Er ist 1.231 Meter hoch, das albanische Wort Qafa steht für Pass. Hinter der Passhöhe windet sich die mal fein, mal grob geschotterte Piste langsam ...

Steckbrief Über den Murrizë Pass

LandAlbanien
RegionMittelalbanien
Passhöhe1231 m
Länge32 km
BasisorteZall-Dajt - Fshat
Koordinaten41.433370, 19.956282
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitLeicht
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen, 4x4 Camper

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Bovilla Stausee
Albanien / Nordalbanien
Rund 15 Kilometer östlich von Tirana liegt im Skanderbeggebirge der Stausee Bovilla. 1988 begonnen, wurde er zehn Jahre später fertiggestellt. Er ist in erster Linie für die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt verantwortlich. Deshalb ist das Baden im See verboten, was allerdings nicht verhindern konnten, dass Anfang der 2000er-Jahre das Wasser einen unangenehmen Geschmack bekam und sich eintrübte. Als Grund wurde Bakterienbefall festgestellt. Folgende Gegenmaßnahmen wurden beschlossen: die Wiederaufforstung des Uferbereichs gegen Erosion, ein geschützter Uferstreifen sowie eine vernünftige Müll- und Abwasserentsorgung der umliegenden Dörfer. Typischerweise für die komplizierten und korrupten Machtverhältnisse in Albanien wurde bisher jedoch noch keine der Maßnahmen umgesetzt. Dennoch ist der Bovilla-Stausee immer eine Reise wert. Idealerweise auf einer Naturpiste, die nordöstlich von Tirana beginnt. Den Einstiegsort Zall-Herr erreicht man über die Hauptstraßen SH 1 und SH 53. Bis zum Staudamm führt eine leichte Schotterpiste an der Schlucht des Terkuzë-Flusses entlang und gibt spannende Blicke in den Abgrund frei. Eine Handvoll Kehren bergauf, dann rollen die Räder am Stausee entlang – eine grünblaue Idylle in totaler Einsamkeit. Danach wird die Sache anstrengend: Ein schmaler, grob geschotterter Weg zirkelt in teils engen Kurven und Kehren vom See weg in die Höhe. Oft schräg zum Steilhang. Immer wieder zwingen Engstellen zu zentimetergenauer Fahrweise. Nichts für große Fahrzeuge. Schließlich trifft die Piste bei dem Weiler Gudhi Kampt auf die SH 38. Links ab geht es nach Krujë, rechts ab nach Burrel.
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Albanien / Mittelalbanien
Westlich von Tirana gibt es einen kleinen, aber feinen Naturpark namens Mali me Gropa. Eine einsame Gebirgsgegend, in der außer ein paar Streusiedlungen nicht die Spur von Zivilisation zu erkennen ist. Was wohl auch daran liegt, dass die Region als Schutzgebiet ausgewiesen ist. So wird auch die Tour auf der den Naturpark durchquerenden Offroad-Piste zu einem besonderen Erlebnis. Auf der SH 3 von Elbasan kommend, zweigen wir in Labinot fushë nach links in ein Sträßchen ab, das etwa 15 Kilometer lang auf löcherigem Asphalt kurvenreich in die Berge hineinführt. Auf Höhe der Siedlung Labinot Mal (etwas sechs Kilometer vor Qafë) geht es wieder links ab, diesmal auf Schotter. Der ist mal fein, mal grob und fordert Aufmerksamkeit. Vor allem in den zahlreichen Kurven und Kehren. Ständig zirkelt die Piste bergan, um an einer Kreuzung ihren Scheitelpunkt zu erreichen (links zweigt die Piste nach Bizë und Bulqizë ab). Nun wird die Fahrbahnoberfläche zivilisierter. Breit und gut in Stand gehalten, wedelt die Piste abwechselnd durch Mischwald und über kahle Hochflächen. Bei Guri i Bardhë kann man die üblichen Grenzbunker besichtigen. Zum Schluss geht es in einer Reihe von anspruchsvollen Kurven und Serpentinen bergab ins Tal des Flüsschens Mat, wo die Route kurz vor Fshat auf Asphalt trifft.
Albanien / Mittelalbanien
Wer gerne historische Pfade erkundet, wird auf der Strecke zwischen Krujë und Burrel seine helle Freude haben. Denn ein Teil von ihr verläuft auf einer ehemaligen Karawanenstraße, deren Ursprünge in die Römerzeit zurückreichen. Darüber hinaus bietet diese Antik-Tour jede Menge Offroad-Spaß auf anspruchsvoller Schotterpiste. Von Krujë gelangt man auf der asphaltierten SH 38 nach Osten in die Bergwelt des Naturparks Qafë-Shtamë hinein. Griffiger Belag, knackige Kurven und Kehren – ein perfekter Auftakt für schräglagenhungrige Enduristen. Auf 1.250 Meter Höhe erreicht die Bergstraße den Pass Qafë-Shtamë. Östlich von ihm ereignete sich im April 1997 ein Unglück, das 23 Menschen das Leben kostete. Während der damaligen landesweiten Unruhen, ausgelöst durch wirtschaftliche Probleme und Vermögensverluste, versuchten Einheimische aus einem stillgelegten Munitionsdepot Metallgegenstände zu stehlen, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Dabei zündeten sie versehentlich eine Bombe, die das ganze Lager zur Explosion brachte. Gleich nach der Passhöhe geht es in puncto Offroad ans Eingemachte – steile, enge Kurven auf grobem Schotter mit tiefen Löchern und Rinnen zirkeln bergab. Oft verläuft die Piste knapp am senkrechten Hang entlang, große Fahrzeuge werden hier Schwierigkeiten bekommen. Nach einigen Kilometern entspannt sich die Angelegenheit etwas. Nun kann man den Offroad-Spaß, den diese Route bietet, in vollen Zügen genießen. Technisch anspruchsvoll, aber mit etwas Erfahrung bestens zu bewältigen, kurvt die Schotterpiste allmählich zu Tal. Zwischendurch holpern die Räder über das originale Pflaster der alten Karawanenstraße, die noch bis in die 1930er-Jahre benutzt wurde. An dem Örtchen German geht der Schotter in Form der Hauptstraße SH 37 in Asphalt über.