Bikerbetten

Startseite
Hotels
Hotels entdeckenPrint Katalog
©
Albanien | Südalbanien

Vom Osum Canyon zum Vjosa-Tal

Länge: 25km
Schwierigkeit: Leicht
zuletzt aktualisiert 15.07.2024

Beschreibung

Von der Schlucht des Flusses Osum im Norden führt eine Schotterpiste über einen Bergrücken nach Süden ins Tal des Flüsschens Vjosa. Nicht Spektakuläres, keine große Offroad-Herausforderung, sondern einfach eine schön zu fahrende Piste mit lauschigen Pausenplätzen und tollen Aussichten. Zum Einstieg gelangt man von Çorovodë kommend auf der SH 72. In Höhe des Ortes Zabërzan geht der Asphalt in feinen, gut zu befahrenen Schotter über. Ein Stück begleitet die Route noch den Osum, dann schlängelt sie sich in teils weiten, teils engen Kurven den Berg hinauf, quert einen Höhenrücken und senkt sich danach allmählich talwärts. Dort trifft sie auf das Flüsschen Lomnicës, an dem einige idyllische Plätze für die Pause oder Übernachtung warten. Am Ufer entlang geht es weiter bergab, bis auf Höhe des Ortes Piskovë das Vjosa-Tal und der Asphalt in Fo...

Steckbrief Vom Osum Canyon zum Vjosa-Tal

LandAlbanien
RegionSüdalbanien
Länge25 km
BasisorteZabërzan - Piskovë
Koordinaten40.376542, 20.290929
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitLeicht
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen, 4x4 Camper

Weitere Tipps in der Nähe

Durch den Frashër Nationalpark
Albanien / Südalbanien
Eigentlich heißt der nordöstlich von Përmet gelegene Nationalpark Hotova-Dangell, wird aber meist Frashër-Nationalpark genannt. Weshalb? Weil in dem gleichnamigen Ort eine Art albanische Nationalhelden geboren wurden – die drei Brüder Frashëri. Abdyl, Naim und Sami. Sie spielten ab 1850 eine herausragende Rolle während der albanischen Nationalbewegung, ihren Nachnamen wählten sie eigens nach ihrem Geburtsort. Doch ist die Runde durch den Frashër-Nationalpark nicht nur von kulturellem Interesse, sondern macht auch in Sachen offroad mächtig Spaß. Eine Tour, die Erfahrung, eine ruhige Hand am Steuer bzw. am Lenker und möglichst Schwindelfreiheit verlangt. Startort Piskovë. Die erste Etappe ist identisch mit der Schlussetappe der Strecke vom Osum-Canyon zum Vjosa-Tal - eine gut zu befahrende Schotterpiste leicht bergauf am Ufer des Flüsschen Lomnicës. An einer Gabelung macht sich diese Tour selbständig und schraubt sich langsam aber sicher bergauf. In rund 1.000 Meter erreicht sie das Dorf Frashër, wo in der Ortsmitte ein Denkmal für die drei Brüder steht. Dort sollte man eine Pause machen und noch einmal tief durchatmen. Denn jetzt beginnt der heikle Teil der Strecke. Schmal und oft leicht hängend, folgt eine Erdpiste den Konturen der Berge. Auf der einen Seite der steile Hang, auf der anderen der Abgrund. Nichts für schwache Nerven. Wie gut, dass es nach einigen Kilometern wieder leichter wird und die Route sich allmählich ins Tal des Flüsschens Lengarices absenkt. Wunderschöne Ausblicke auf hellgraue Felsen und grünes Buschwerk tun sich auf. Vorbei an Schwefelquellen geht es weiter bergab, bis zwischen Petran und Gjinakar die asphaltierte SH 75 erreicht wird.
Mehr erfahren
Albanien / Südalbanien
Wenn man in und rund um den Tomorr Nationalpark unterwegs ist, scheint der Fluss Osum ständig präsent zu sein. Mal dicht neben der Straße, mal weit unten im Tal. Direkten Kontakt mit ihm bzw. seinem Wasser kann man jedoch selten aufnehmen. Deshalb ist die Furt östlich des Ortes Orkogë schon etwas Besonderes. Und sie lässt sich sehr schön in eine Tour integrieren, die teilweise den Frashër Nationalpark passiert. Alles in allem eine kleine Herausforderung mit steilen Teilstücken, grobem Fels und matschigem Untergrund. Zu Beginn umfährt man Erseke auf der Umgehungsstraße, um von ihr nach etwa der Hälfte Richtung Westen auf eine Schotterpiste abzubiegen. Die ersten Kilometer verlaufen harmlos, die winzigen Dörfer Kabash und Mësiçkë tauchen am Pistenrand auf. Hinter ihnen wird es dann spannend, denn es gilt, steile Auffahrten auf grobem Untergrund zu bewältigen. Sind die geschafft, kann man erstmal durchatmen. Auf einem Kamm folgt die Strecke nun in einer Höhe von 1.400 bis 1.500 Meter den Konturen der Berge. Weite Ausblicke tun sich auf. Doch nicht für lange, denn bald steht die Durchquerung eines Waldgebietes an. Eng und matschig windet sich ein Naturweg zwischen den dichten Bäumen hindurch. Ein Stück hinter Orkogë erreicht die Route schließlich den Osum. Jetzt heißt es, Ruhe zu bewahren und sich vorsichtig ins Wasser zu wagen. Obwohl Ufer und Grund des Osum mit groben Steinen bedeckt sind, gestaltet sich die Querung des Flusses eigentlich unproblematisch. Heikel kann eher der Wasserstand werden, der je nach Jahreszeit variiert. Am gegenüberliegenden Ufer geht es auf einer ordentlichen Piste weiter. Das erste Stück durch den Wald, später über freies Gelände. Schnell ist der winzige Ort Çlirim erreicht. Dahinter sind es noch eine Handvoll Kilometer auf guter Schotterpiste, bevor in Qafzez der Asphalt beginnt. Vier Kilometer weiter treffen wir auf die SH 75, die rechts nach Erseke zurückführt.
Albanien / Südalbanien
Er heißt Maja e Lalucit und ist mit 2.155 Metern die höchste Erhebung des etwa 30 Kilometer langen Lunshëria-Gebirgszuges. Der fällt im Westen steil ins Tal des Flusses Drinos ab, während er nach Osten hin flach ausläuft. Weshalb auch die Westflanke seine Sahneseite ist. In 1.310 Meter Höhe überquert eine Passstraße über den Qafe e Çajupit den Gebirgszug. Nun die gute Nachricht für uns Offroader: Um den Maja e Lalucit herum gibt es eine knackige Offroad-Piste, die mit einigen Steil- und Engstellen aufwartet. Ausgangspunkt ist die ehemalige Großgemeinde Odrie, die 2015 der Kommunalreform zum Opfer fiel und von der Stadt Gjirokastër kassiert wurde. Etwa auf Höhe des Ortes Labovë e Vogël startet die Schottertour. Bis hierher verlief die Anfahrt von Gjirokastër auf Asphalt. Labovë e Vogël hat übrigens nichts mit Vögeln zu tun. Vogël heißt auf Albanisch „klein“, und Labovë e Vogël dementsprechend etwa „Klein- Labovë“. Direkt hinter dem Ort geht es über den Pass Qafe e Çajupit in Richtung Südosten. Auf einer gut zu fahrenden Schotterpiste kommt man zügig voran. Wären da nicht hin und wieder eine sehr schmale Schotterpassage oder ein verschlammter Erdweg. So hält einen diese Route ständig auf Trab. Ab Poliçan wird die Piste sogar richtig romantisch und windet sich kurvenreich am Ufer des Flüsschens Grykës entlang. Das geht so bis auf Höhe des Ortes Drino. Einen Kilometer weiter südlich ist schließlich im Tal des Flusses Drinos das Ende der Tour erreicht.