Bikerbetten

Startseite
Hotels
Hotels entdeckenPrint Katalog
©
Albanien | Südalbanien

Zwischen Gramsh und Gjerbës

Länge: 43km
Schwierigkeit: Mittel
zuletzt aktualisiert 11.07.2024

Beschreibung

Östlich des Tomorr-Nationalparks existiert eine Offroad-Piste, die zunächst auf einem Kamm südöstlich zwischen dem Fluss Devoll und dem Nationalpark verläuft, um danach nach Süden über die Berge hinüber ins Tal des Tomorrica abzubiegen. Grundsätzlich weist sie keine besonderen Schwierigkeiten auf, ist jedoch an einigen Stellen so eng, dass man dort nur mit einem Motorrad oder einem normalen Geländewagen durchkommt. Der Start: Von Gramsh fährt man auf der SH 71 etwa zwei Kilometer nach Süden, biegt dann rechts von der Hauptstraße ab, durchfurtet zweimal einen Bach, kurvt auf Asphalt bergan und wechselt bei dem Dorf Nartë engültig auf Schotter. Der ist in ordentlichem Zustand, nicht zu grob und macht richtig Spaß. So lässt sich in aller Ruhe der wunderschöne Blick nach Westen auf das Tomorr-Massiv genießen. Zwischendurch verursacht die e...

Steckbrief Zwischen Gramsh und Gjerbës

LandAlbanien
RegionSüdalbanien
Länge43 km
BasisorteGramsh - Gjerbës
Koordinaten40.794026, 20.226172
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitMittel
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen

Weitere Tipps in der Nähe

Albanien / Südalbanien
Berat ist eine 60.000-Einwohner-Stadt im Tal des Flusses Osum. Dass sie als „Stadt der tausend Fenster“ bezeichnet wird, wundert den Besucher angesichts der am Hang erbauten weißen Häuser nicht – ihre vielen schwarzen Fensteröffnungen blicken ihn an wie Augen. 1961 wurde Berat offiziell Museumsstadt, 2008 sogar in den Rang eines UNESCO-Welterbes erhoben. Was für die Stadt keine leichte Bürde ist. Denn auf der einen Seite müssen die strengen Vorschriften der UNESCO eingehalten werden, auf der anderen Seite fehlen Einnahmen aus einer kaum vorhandenen Wirtschaft. Einzig der Tourismus bringt etwas Geld in die Stadtkasse. Als Offroader kann man Berat unterstützen, indem man vor der hier beschriebenen Tour durch den nördlichen Tomorr-Nationalpark in der Stadt einkauft. Und/oder durch Einkehr in einem Restaurant oder in einer Bar seinen Blutzuckerspiegel auf Vordermann bringt. Denn das ist angesichts der heiklen Piste, über die diese Tour führt, angeraten. Etwa acht Kilometer südlich von Berat zweigt die Route von der SH 72 nach links ab, erreicht in dem Ort Bregas die unbefestigte Fahrbahnoberfläche und schraubt sich allmählich den Berg empor. Mit jedem Kilometer wird der Belag schlechter, grobe Steine und Rinnen werfen sich vor die Räder. Anfänglich über kahlen Fels führend, betritt die Piste schließlich einen dichten Wald und mündet an einer Quelle, die von der Bevölkerung gerne als Picknickplatz genutzt wird. Da ab hier kaum jemand weiterfährt, wird die Piste mehr oder weniger sich selbst überlassen. Mit dem Ergebnis, dass in der Folge mehrere Steilstücke mit tiefen Rinnen und grobem Fels zu überwinden sind. Ohne Geländeerfahrung, Bodenfreiheit und Allrad geht da nichts. Kurz hinter dem Dorf Dardhë passiert man den gleichnamigen Pass, dann entspannt sich die Lage. Unspektakulär kurvt die Schotterpiste langsam bergab, um in Shemrizë das Tal des Devoll zu erreichen.
Mehr erfahren
Albanien / Südalbanien
Wenn man von Berat auf der SH 72 rund fünf Kilometer nach Norden fährt, gelangt man an einen Abzweig nach rechts, der über Lapardha und Bardhaj nach Lumas führt. Dort beginnt eine Offroad-Piste, die durch eine selbst nach albanischen Gesichtspunkten komplett einsame und verlassenen Gegend über einen Bergrücken hinüber ins Tal des Devoll kurvt. Und das auf anspruchsvolle Art und Weise: Steile Auf- und Abfahrten, tiefe Quer- und Längsrinnen, schmierige Erdwege und grober Schotter warten auf den Offroader. Der sollte schon eine Portion Erfahrung mitbringen, um auf dieser Strecke Spaß am Fahren zu haben. Die gute Nachricht – auch große Fahrzeuge kommen hier zurecht. Ab Lumas erreicht die Piste unspektakulär die Orte Pëllumbas und Sarasel. Feiner Schotter prasselt unter den Rädern, die Fahrbahn ist ordentlich breit und gut befahrbar. Doch hinter Sarasel wird die Sache spannend, denn diverse Steilstücke mit tiefen Rinnen und groben Steinen erfordern eine sichere Hand am Lenkrad bzw. am Lenker, Übersicht und Gelassenheit. Vorbei an Katerlis beruhigt sich die Piste einigermaßen, passiert bei zirka 900 Metern ihren Scheitelpunkt, um danach wieder in ihre schlechten Gewohnheiten zurückzufallen. So gerät die Abfahrt hinab ins Tal des Devoll nochmals zu einer echten Herausforderung. Jedoch sollte man trotz aller Konzentration hin und wieder den Blick von der Fahrbahn nehmen und auf den markanten Gipfel des Tomorr lenken. Denn der ist die ganze Zeit über zu sehen – ein Bild, wie gemalt. Beim Ort Ostenth endet die Piste, und der Asphalt beginnt.
Albanien / Südalbanien
Ein Gjarpër ist auf Albanisch eine Schlange. Weshalb der Qafa Gjarpërit auf Deutsch Schlangenpass heißt. 1.525 Meter über dem Meeresgrund aufragend, verbindet er das Flusstal des Devoll mit dem des weiter östlich gelegenen Tomorrica. Weshalb er Schlangenpass heißt? Vielleicht wegen der schlangenförmigen Schotterpiste, die über ihn drüberführt? Wer weiß … Was wir hingegen ganz sicher wissen, ist der Schwierigkeitsgrad dieser Piste. Und der ist hoch. Grobe Steine, Quer- und Längsrinnen gehören ja in Albanien zur Tagesordnung. Stufen und Engstellen ebenfalls. Kommen dann allerdings noch Schlammlöcher und Schrägfahrten am steilen Abhang hinzu, wird das Ganze schnell zum Abenteuer. Deshalb sollte man sich mit allem, was größer ist als ein normaler Geländewagen, nicht auf den Gjarpërit hinaufwagen. Man nähert sich der Piste von Norden ab Gramsh auf dem SH 71. Kurz vor Moglicë Blinker rechts und los geht das Offroadgeschäft. Bardhas, Gurkug heißen die beiden ersten Bergdörfer, dann kommt die Passhöhe in Sicht. Wer bis hierher durchgehalten hat, wird mit einer einzigartigen Stimmung belohnt: Absolute Stille, völlige Einsamkeit, nur der Wind ist zu hören, toller Blick zum Tomorr-Massiv. Eine Oase des Friedens. Der Puls sinkt, der Atem beruhigt sich. Was dringend nötig ist. Denn die Abfahrt vom Gjarpërit legt in Sachen Nervenkitzel noch einen Scheit aufs Feuer. Das ganze Repertoire an Offroad-Freuden kommt zum Zug, das i-Tüpfelchen setzen die rutschigen und schmalen Passagen entlang steiler Abhänge. Etwa fünf Kilometer vor dem Ziel Gjerbës betritt die Piste einen Wald und gibt sich deutlich zivilisierter. Unser Tipp: Das gemütliche Örtchen Gjerbës eignet sich perfekt für die wohlverdiente Pause.