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Sizilien - Motorradabenteuer mit Stefan Meitinger

Stefan Meitinger auf Sizilien.jpg
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Stefan Meitinger

Motorradabenteuer Sizilien

von
Stefan Meitinger
zuletzt aktualisiert 08.11.2024

On- und Offroad-Abenteuer Sizilien: Schotterpisten, Naturwunder und versteckte Schätze

 

 

Entdecke Sizilien abseits der touristischen Pfade auf spannenden On- und Offroad-Strecken! Begleite meine Reise über den Ätna, durch malerische Dörfer und reizvolle Naturlandschaften. Erlebe hautnah das Abenteuer und die Schönheit der größten Insel im Mittelmeer. Hol dir die GPS-Daten und fahr die Strecken nach!

Mehr Infos zu den GPX-Tracks findest Du am Ende des Artikels!

Was wissen wir über Sizilien? Größte Insel im Mittelmeer, rund fünf Millionen Einwohner, die von Griechen, Arabern, Byzantinern und Normannen abstammen. Ätna, Palermo, Straße von Messina. Okay. Aber was ist das Wichtigste an dieser autonomen italienischen Region? Zumindest für uns Liebhaber der groben Stollen? Genau - die unzähligen spannenden Offroad-Strecken. Drei Tage lang habe ich sie Anfang Mai im ersten Teil meiner Süditalien-Reise unter die Räder meiner 800er Suzuki V-Strom genommen und dabei ungefähr 700 Kilometer abgespult.

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Von Genua nach Messina: Eine Reise voller Erlebnisse

 

Der erste Abschnitt dieser Reise gestaltete sich erst mal ziemlich langweilig – Autobahn bis Genua. Egal. Wenn ich etwas kann, dann den Kopf ausschalten und die Kilometer runterreißen. Abends pünktlich am Fährhafen von Genua angelangt, bin ich zunächst der einzige Motorradfahrer. Dann tröpfeln nach und nach zirka 40 Biker ein. Nach einer ruhigen Nacht in einer etwas muffeligen Kabinen und einem herrlichen sonnigen Tag auf See erreichen wir spät abends Palermo. Da ich die Stadt schon kenne und außerdem Großstädte nicht wirklich spannend finde, miete ich mich in dem Städchten Monreale zehn Kilometer außerhalb von Palermo für eine Nacht in einer Ferienwohnung ein.

Erste Offroad Kilometer auf Sizilien: Vom Monte Gibilmesi bis zum Lago di Cancano

 

Am nächsten Tag geht es dann endlich los – die ersten Offroadkilometer fallen an. Morgens und acht Uhr zeigt das Thermometer schon 20 Grad an, tja, „bella Sicilia“ eben. Die Strecke zum 1.150 m hohen Monte Gibilmesi erfüllt die Erwartungen an die Insel haushoch – eine zügig zu fahrende Schotterpiste wedelt bergauf und geizt nicht mit phantastischen Aussichten hinunter zum Meer. Auf dem Rückweg verfahre ich mich und muss mit einem schmalen Wanderpfad fertig werden. Mit meiner 350-Kilo-Fuhre kein ganz einfaches Unternehmen. Aber der Wechsel von der 1.000er zur leichteren 800er, den ich dieses Jahr vorgenommen habe, bewährt sich. 21-Zoll-Vorderrad und 220 mm Federweg leisten gute Arbeit.

Nach dem zweistündigen Geländeausflug auf den Monte Gibilmesi geht es weiter zum Nachbarberg Monte Signora. Dort dasselbe Bild – Offroadstrecken vom Feinsten. Nicht immer ganz legal, dennoch von italienischen Sportendurofahrern eifrig frequentiert. 40 Kilometer Gelände später, es ist mittlerweile Mittagszeit, lege ich ein Stück Asphalt ein, um eine wenig Kultur zu tanken – die Tempelanlage von Segesta und das verlassene Dorf Poggioreale warten. Zwei Abstecher, die ich jedem Sizilien-Urlauber sehr ans Herz lege.

Abwechselnd auf Asphalt und Schotter fahre ich anschließend Richtung Osten. Wie auf allen meinen Reisen versuche ich, möglichst tief ins Hinterland einer Region einzudringen, um diese abseits von touristischen Trampelpfaden auch tatsächlich kennen zu lernen. Zugegeben: Den Ort Corleone kann man nicht mehr unbedingt als Geheimtipp bezeichnen, doch zeigt sich das hübsche Mafia-Dorf von seiner besten Seite, leckere Pizza inbegriffen.

Danach ist die letzte Geländeetappe dieses Tages dran – die Durchquerung des Naturparks Bosco della Ficuzza. Ganz klar das heutige landschaftliche Highlight. Eine zunächst einfache Asphaltstraße, die dann in anspruchsvollen groben Schotter übergeht, schlängelt sich auf 1.100 Meter hinauf. Geländespaß ohne Ende, kein Mensch unterwegs, tolle Aussicht auf das Meer und die Hügellandschaft. Schlusspunkt des heutigen Tages ist der Stausee Lago di Cancano. Ich erreiche ihn nach einem Dutzend teils haariger Kilometer auf unbefestigter Strecke. Grobes Geröll, Schlammlöcher, Wasserdurchfahrten – da wäre wohl mit der alten 1.000er Endstation gewesen. So aber suche ich mir am Ufer des Sees ein lauschiges Plätzchen zum Zelten und verbringe eine ruhige Nacht.

Offroad auf Sizilien im Mafia-Dorf Corleone
© stefan Meitinger
Offroad durch Sizilien mit Schlafplatz am Lago di Cancano
© Stefan Meitinger

Das Hinterland Siziliens: Offroad vom Parco delle Madonie bis zum majestätischen Ätna

 

Am nächsten Morgen genieße ich noch kurz die Aussicht von der Staumauer, bevor ich für zehn Kilometer die Autobahn benutze, um dann schnell wieder weg vom Meer ins gebirgige Hinterland Siziliens zu gelangen. Weil es dort sauberer ist, die Luft besser und – ganz klar – weil dort weitere spannende Offroadstrecken warten.  Zum Beispiel die durch den Parco delle Madonie. Sie ist zirka 40 Kilometer lang und führt bis auf 1.600 Meter Höhe hinauf. Schwierigkeitsgrad: knackig. Der fahrtechnische Höhepunkt meiner Sizilientour. Zu Beginn in Form einer ordentlichen Piste durch pralle, bunte Natur. Überall blühen Blumen und Büsche. Die letzten Kilometer werden dann etwas schwieriger, der Schotter wird grober. Schließlich erreicht die Piste ein Hochplateau mit großartigem Blick zur Küste.

Weiter auf Schotter. Der Bauer, der mit unterhalb des Plateaus freundlicherweise ein Viehgatter geöffnet hat, wollte mir etwas auf Italienisch erklären. Ich habe es nicht verstanden. Jetzt schon – vor mir versperrt ein Metalltor die Zufahrt zur nur 100 Meter entfernten Asphaltstraße. Ende der Fahrt, nichts zu machen. Also das Ganze wieder zurück. Was soll’s? 15 Kilometer Fahrspaß zusätzlich.

Über den Passo Piano Battaglia erreiche ich das Bergdorf Gangi, das nicht umsonst Mitglied in dem Verbund der schönsten Dörfer Italiens ist. Auf kurvenreichen, von Kakteen gesäumten Landsträßchen lerne ich die Asphalttauglichkeit meiner Stollenreifen kennen. Dann taucht vor meinen Augen ein Bild auf, das in seiner Schönheit fast künstlich anmutet – der Ätna. 3.360 Meter hoch, der höchste aktive Vulkan Europas. Seine schneebedeckte Spitze ist von kleinen weißen Wolken umringt, dahinter der blaue Himmel. Absolut phantastisch! Auf einem privaten kleinen Campingplatz schlage ich das Zelt auf und genieße bei einem Bier den milden Abend.

Durch den Parco delle Madonie
© Stefan Meitinger
Offroad unterwegs auf Kakteen gesäumten Straßen mit Blick auf eine Bucht
© stefan Meitinger
Der Ätna mit seiner schneebedeckten Spitze auf Sizilien
© stefan Meitinger

Siziliens Vulkanlandschaft: Die Faszination Ätna und der Abschied einer beindruckenden Offroad-Tour

 

Am folgenden Morgen ist der Ätna angesagt. Ein kurviges Asphaltsträßchen führt durch eine bizarre Lavalandschaft hinüber zur Kabinenseilbahn, die mich das erste Stück zum Krater des Ätna hinaufschafft. Dort geht es per Allradbus weiter. War schon die Anfahrt durch die Lavafelder eine faszinierende Angelegenheit, ist das, was mich oben auf dem Ätna in knapp 3.000 Meter Höhe erwartet, einfach unglaublich. Man bewegt sich durch eine fast surreale schwarzgraue Lavalandschaft ohne jegliche Vegetation und kommt sich vor wie auf Island. Das soll Italien sein? Wahnsinn.

Zwei Stunden später bin ich zurück auf dem Campingplatz und kann mich dem platten Hinterreifen widmen, den ich heute Morgen entdeckt habe. Die per Kompressor eingefüllte Luft ist noch drin. Das Ventil ist in Ordnung, ein Loch kann ich nicht entdecken. Was tun? Weiterfahren und hoffen, dass die Luft drinbleibt? Oder zum Reifenhändler gehen und reparieren lassen? Ich beschließe, es darauf ankommen zu lassen.

20 Kilometer weiter erreiche ich ohne Probleme die Ostküste Siziliens und bin überrascht, wie sauber im Vergleich zu bisher die Strände sind. Das wunderschöne Taormina beeindruckt mich ebenso wie die herrliche Küstenstraße mit ihren unzähligen Kurven und ihren perfekten Belag. In Messina fahre ich direkt zur Fähre. Die ist eine halbe Stunde zum Festland unterwegs und kostet 15 Euro. Arivederci Sicilia, buongiorne Calabria. Teil zwei meiner Süditalien-Reise wartet.

Die bizarre Lavalandschaft des Ätnas auf Sizilien
© stefan Meitinger
GPX-Tracks zu dieser Tour

Und so kommst du an den GPX Track der Tour.

Schicke mir einen beliebigen Betrag in Paypal und schreibe ins Mitteilungsfeld ‚Sizilien und Süditalien‘.

Nutze dafür gerne die folgenden Links:

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Ich schicke dir dann innerhalb 2 Tagen per E-Mail den Track meiner bis ins Detail ausgefeilten Route. Bei allen PayPal Überweisungen wäre es toll wenn ihr ‚Freunde und Familie‘ anstatt ‚Waren und Dienstleistungen‘ wählt. Wer kein Paypal hat, kann mich gerne anschreiben für meine Bankverbindung.

Meine E-Mail ist stefanmeitinger0102@gmail.com

ZUR INFO: GPX kann Problemlos mit allen gängigen Navi's und unzähligen App's für IOS und Android genutzt werden! Ich navigiere ausschließlich mit meinem Handy. Für GPX nehme ich hier die App 'Bergfex'!

Euer Stefan

Dem Ätna mit seinem schneebedecktem Gipfel
© stefan Meitinger
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