Ihr wollt auf eurer Motorradtour die höchstgelegene Stadt Europas (Davos, 1.560 m) mitnehmen? Habt ihr vielleicht sogar vor, von da aus in Richtung St. Moritz weiterzufahren? Solange ihr in den beiden Hochburgen der Highsociety nicht unbedingt übernachten möchtet, geht das sogar mit einem Normalverdiener-Budget. Also lasst den Tag früh anfangen, damit ihr einige Kilometer zwischen den Flüelapass und eure nächste Übernachtungsmöglichkeit hinter euch bringt. Je weiter weg von Davos, desto preisgünstiger werden die Hotels. Ihr könnt sie problemlos bei BikerBetten vergleichen. Übrigens: Die Passstraße befindet sich in einem gepflegten Zustand und eignet sich auch für weniger erfahrene Motorradfahrer.
Übrigens: Der Flüelapass gehört zu unseren über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de
ÜBRIGENS: Wer den Flüelapass fahren möchte, sollte sich unsere Motorradtour "Rätische Alpen" unter die Räder nehmen. Die Tour führt unter anderem über diesen Pass.
Land | Schweiz |
---|---|
Region | Graubünden |
Passhöhe | 2383 m |
Länge | 33 km |
Maximale Steigung | 10 |
Wintersperre | 11-5 |
Basisorte | Davos, Susch |
Koordinaten | 46.750006, 9.947691 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Anzahl Kehren | 17 |
Sackgasse | Nein |
Schwierigkeit | Leicht |
Sterne |
Tipp der Redaktion:
Kennt Ihr schon die schönsten Motorradtouren in der Schweiz?
Das sind unsere Highlights für Euch:
Motorradroute von Davos über den Flüelapass nach Susch
Ihr sucht nach einer gut ausgebauten Motorradroute im Schweizer Kanton Graubünden, die sich auch für Einsteiger mit wenig Bergerfahrung eignet? Dann ist der Flüelapass perfekt für euch. Allerdings solltet ihr ihn möglichst außerhalb der Stoßzeiten unter die Räder nehmen, falls ihr Motorrad-Anfänger dabei habt. Die Passstrecke ist zwar gut abgesichert und bietet keine schwierigen Passagen, hier herrscht jedoch meistens ziemlich viel Verkehr. Bei einer Straßenbreite von bis zu sieben Metern ist aber überall genügend Platz zum Ausweichen vorhanden.
Von Davos in 1.560 Metern Höhe folgt ihr auf einem gleichmäßigen sanften Anstieg dem Flüelatal in Richtung Osten durch eine waldige Gegend mit dem Fluss auf der rechten Straßenseite. Im „Dörfli“ – Davos Dorf auf 1.800 Metern – geht es an einem Skilift vorbei nach Tschuggen. Kurz danach erreicht ihr die Baumgrenze auf 2.000 Metern. Die karge Steinlandschaft wird hier durch sechs Spitzkehren, eventuelle Murmeltiere und den Blick auf das imposante Schwarzhorn aufgelockert. Immer noch mit dem Fluss an eurer Seite nähert ihr euch der Passhöhe auf 2.383 Metern Höhe.
Eingerahmt von zwei beeindruckenden Dreitausendern erreicht ihr den Schwarzsee, den Schottensee und das Flüela-Hospiz auf der Gipfelhöhe vom Flüelapass. Je nach Wetterlage schimmern die beiden Bergseen entweder in Dunkelblau oder glitzern in strahlendem Weiß. Nach der obligatorischen „Gipfelpause“ erreicht ihr über ein paar spannende Kehren das Susasca Tal. Auf 2.176 Metern, etwas unterhalb vom Wegerhaus Chantsura, erwarten euch spektakuläre Bergpanoramen – das absolute MUSS für einen Fotostopp.
Von da an geht es relaxt weiter, bis nach einer flachen Strecke noch einige ziemlich ausgeprägte Spitzkehren vor dem Ortseingang von Susch (1.426 m) folgen. Oberhalb der Ortschaft liegt auch der Streckenabschnitt mit dem größten Gefälle von etwa zehn Prozent. Selbst wenn der Gebirgspass von Davos nach Susch im Inntal nicht mit besonders vielen Serpentinen punkten kann: Er lohnt sich auf alle Fälle schon wegen seiner besonderen Lage und den atemberaubenden Ausblicken unterwegs. Und außerdem ist er optimal, um weniger erfahrene Biker Pässe-süchtig zu machen…
Sehenswertes auf dem Flüelapass
Was steckt also hinter der „einmaligen Lage“ der Scheitelhöhe vom Flüelapass? Wir waren schon ganz gespannt, als wir auf dem schmalen Passübergang ankamen. Und tatsächlich: Die Passhöhe ist richtig malerisch. Der höchste Punkt vom Flüelapass liegt an einem dunkel schimmernden See, dem Schottensee oder „Lai da la Scotta“ auf Rätoromanisch.
Eingerahmt wird der Passübergang von zwei beeindruckenden Dreitausendern – dem Schwarzhorn mit 3.147 Metern und dem Flüela-Weisshorn mit 3.085 Metern Höhe. Als wir auf diesem Gebirgspass bei Davos unterwegs waren, hatten wir leider eine eher mittelprächtige Sicht. Uns wurde aber gesagt, dass man bei klarem Wetter von dort oben mehrere Seen, den eisbedeckten Piz Vadret (3.229 m), den auffälligen Burghügel von Tarasp und das untere Engadin sehen kann.
Restaurant auf dem Flüelapass
Nicht-Schweizer, die den Namen “Flüela Hospiz“ lesen, denken vielleicht, dass sich dort oben auf dem Flüelapass eine Art Pflegeheim für in die Jahre gekommene Schöne und Reiche befindet. Schließlich sind Davos und St. Moritz nur einen Katzensprung entfernt. Aber auf Schweizerdeutsch scheint Hospiz wohl auch so etwas wie „Herberge oder Berghütte“ zu bedeuten. In jedem Fall gibt es auf dem Flüelapass ein Gipfelrestaurant, das als “Restaurant im Flüela Hospiz“ bezeichnet wird.
Auf dem Passsattel in 2.383 Metern Höhe besteht also die Möglichkeit, euch bei kühlerem Wetter in einer gut beheizten Gaststube mit Kamin aufzuwärmen. Bei gutem Wetter lockt die Außenterrasse mit spektakulären Alpenpanoramen. Wir hatten auf unserer Motorradtour durch Graubünden keinen längeren Stopp auf der Passhöhe vom Flüelapass eingeplant und haben dort nur einen Kaffee getrunken. Die Speisekarte wirkte mit lokalen Spezialitäten und vegetarischen Schmankerln schon interessant. Sie passte aber nicht zu unserem Budget.
Kontaktdaten vom „Flüela Hospiz“ auf der Passhöhe:
FAQ
Ist der Flüelapass ganzjährig offen?
Nein, nur von circa Mai bis Ende November ist der Flüelapass offen.
Kommentare (0)