Der Kreuzbergpass ist einer von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren auf BikerBetten.de. Auf 1636 Metern bildet der Kreuzbergpass, italisch Passo di Monte Croce di Comélico oder Passo Monte Croce die Verbindung zwischen Südtirol und Venetien. Hier wechselt man vom Sextental in den Cadore.
Die Strada Statale 52 Carnica, wie die SS52 korrekt heißt, führt auf 126,4 Kilometern von Carnia nach Südtirol. Der Kreuzbergpass ist der zweite Pass nach dem Mauriapass, den die italienische Staatsstraße überquert. Der Pass wurde schon zu römischer Zeit genutzt, im ersten nachchristlichen Jahrhundert legte man hier eine Straße an. Die heutige Straße stammt aus den 1930er-Jahren und ist deutlich besser ausgebaut.
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Land | Italien |
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Region | Südtirol/Dolomiten |
Passhöhe | 1636 m |
Länge | 16 km |
Maximale Steigung | 12 |
Wintersperre | - |
Basisorte | Innichen, Padola |
Koordinaten | 46.647749, 12.424636 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Sackgasse | Nein |
Schwierigkeit | Leicht |
Sterne |
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Übrigens: Der Kreuzbergpass ist Bestandteil unserer Motorradtour "Die drei Zinnen der Dolomiten".
Kreuzbergpass zwischen Karnischen Alpen und Dolomiten
Der Kreuzbergpass ist per Motorrad über die SS 52 befahrbar. Besonders angenehm: Hier gibt es nur wenig Kraftverkehr, das ist also eine Strecke zum Genießen. Der höchste Punkt der Strecke ist der Kreuzbergpass selbst, der liegt bei 1636 Metern. Der Pass verbindet den Cadore mit dem Sextental und wird im Westen von den Dolomiten überragt, im Osten von den Karnischen Alpen. Der Naturpark Drei Zinnen stellt den Südteil der Sextner Dolomiten unter Schutz. Dieser Naturpark reicht bis an den Kreuzbergpass heran, der den östlichsten Punkt des Parks bildet.
Die Passstraße selbst ist zweispurig und nur 25,2 Kilometer lang. Bei einer maximalen Steigung von 12,8 Prozent ist die Strecke bei schlechtem Wetter im Winter nicht befahrbar, dann ist die SS 52 auf diesem Abschnitt gesperrt. Wie genau die Wetterlage ist, lässt sich über eine Webcam im Hotel Kreuzberg in Sexten leicht feststellen.
Kreuzbergpass – und sonst?
Soll der Kreuzbergpass Teil einer größeren Tour werden, bieten sich verschiedene Streckenverläufe an. Denkbar ist beispielsweise eine kleine Motorradtour durch den Nordosten der Dolomiten. Wenn es etwas mehr „Achterbahn“ sein darf, lassen sich sechs Pässe in Venetien und Südtirol zu einer längeren Tour zusammenfassen, wahlweise sieben Pässe im Nordosten der Dolomiten.
Die Strecken sind stellenweise sehr kurvenreich und wenig übersichtlich, haben also durchaus das Potenzial für Herausforderungen und viel Fahrspaß. Die Aussicht ist in jedem Fall atemberaubend!
Entlang der Passstraße lädt das Museum DoloMythos zu einem Besuch ein. Die Ausstellung befasst sich mit der Geschichte der Dolomiten, vor allem vom naturkundlichen Aspekt her. Eine Erlebniswelt mit Dinosaurierausstellung lockt auch jüngere Besucher und Besucherinnen, mehrmals im Jahr finden Events statt.
In Innichen will ein Wildbad erkundet werden: Die Anlagen stürzten im Ersten Weltkrieg ein und wurden danach der Natur und sich selbst überlassen. Das Bad stammt vermutlich aus der Zeit der Illyrer und Römer, wurde zuerst 1586 urkundlich erwähnt und lockt heute mit wild-romantischen Ruinen.
Wer es wild-romantisch mag, dem sei auch der Wasserfall Cascata del Pissandolo ans Herz gelegt. Der befindet sich in unmittelbarer Nähe der SS 52 in Venetien und von der Strecke aus leicht zu erreichen.
25,2 Kilometer Passstraße mit Wahnsinnsaussicht
In Innichen fährt man auf die zweispurige Straße auf. Bis zur Passhöhe gibt es kaum Kurven, aber mehrere kleine Ortschaften. Einmal über dne Pass, wird der Streckenverlauf interessanter, die Aussicht ist bis Padola wirklich bemerkenswert. Allerdings verschmälert sich die Straße hier auch, sie ist nicht durchgehend zweispurig. Nach Padola gibt es die Option, weitere Pässe abzufahren. San Antonio, Tre Croci, Cimabanche, Sella die Rioda und Passo d'Mauria sowie Cibiana und Forcella Ciandolada warten.
Der Kreuzbergpass selbst ist sicherlich nicht der spektakulärste Pass, aber die Landschaft ist wunderschön. Und vor allem findet man hier die Ruhe, die anderswo fehlt.
Passstraße mit langer Geschichte
Die erste Straße über den Kreuzbergpass bauten die Römer im ersten Jahrhundert nach Christus. Die Straße folgte dem Piave und wurde als „Via Claudia Augusta Altinate“ bezeichnet, denn sie ging vom Ort Altino aus. Fast der gesamte Verkehr vom Brenner lief über die nächsten zwei Jahrhunderte über den Kreuzbergpass, erst danach wurde die Strecke über alternative Verläufe etwas entlastet. Entlang des gesicherten Verlaufs der alten römischen Straße wurden zahlreiche Münzen und Kulturgüter aus römischer Zeit gefunden.
Im Mittelalter stellte der Kreuzbergpass weiterhin den wichtigsten Zugang zum Brenner dar, was sich entlang der Strecke in den Ortschaften auch noch zeigt. Die heute befahrbare Straße geht allerdings auf einen Streckenausbau in den 1930er-Jahren zurück. Sehenswert sind die Festungswerke Mitterberg und Haideck, die im Mittelalter gebaut wurden, um zusammen mit den Anlagen auf dem Innergseil und dem Hornischegg die Sperre Sexten zu bilden. Wer sich für die Geschichte der Dolomiten während des Zweiten Weltkriegs interessiert, findet auf dem Pass noch ein Gedenkkreuz aus Holz sowie den Soldatenfriedhof Pustertal zwischen Tobiach und Cortina d'Ampezzo.
Mussolini ließ nach seiner Machtübernahme Sperranlagen und getarnte Bunker anlegen, die heute noch entlang der Passstraße erkennbar sind. Wer sich für Militärgeschichte interessiert, kann die Anlagen besichtigen.
FAQ
Gibt es eine Kreuzbergkamm Webcam?
Gibt es Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten am Kreuzbergpass?
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