Der Nassfeldpass (italienisch Passo Pramollo) ist eine Passstraße in Österreich, die von Tröpolach im Kärntner Gailtal in Österreich nach Pontebba im italienischen Kanaltal führt.
Der Nassfeld Pass ist einer der Pässe, der Österreich mit Italien verbindet. In Österreich ist die Passstraße die B 90, in Italien die SP 110. Die Grenze zwischen Österreich und Italien verläuft direkt über den 1.530 Meter hohen Nassfeldpass zwischen Gartnerkofel und Knoflachkofel. Der Nassfeldpass ist neben dem Plöckenpass die einzige als öffentliche Straße ausgebaute Passverbindung über die Karnischen Alpen und daher für den lokalen Verkehr eine wichtige Transitstrecke.
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Land | Österreich |
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Region | Kärnten |
Passhöhe | 1530 m |
Länge | 31 km |
Maximale Steigung | 16 |
Wintersperre | - |
Basisorte | Tröpolach (A), Pontebba (I) |
Koordinaten | 46.559945, 13.275568 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Anzahl Kehren | 31 |
Sackgasse | Nein |
Schwierigkeit | Mittel |
Sterne |
Enge Fahrbahn, vom Frost angenagter Belag, ein schmaler Tunnel mit 180-Grad-Kehre – die italienische Südrampe des Nassfeldpasses hat ihren herben Ruf nicht von ungefähr. Da braucht es beide Hände, um das Bike auf Kurs zu halten. An manchen Stellen scheint immer noch der Originalbelag aus dem Ersten Weltkrieg zu liegen. Dieser Pass hat einen hohen Erinnerungswert.
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Abenteuerliche Rampe in Italien
Auf der österreichischen Seite ist die Straße zum Nassfeldpass als Bundesstraße gut ausgebaut und recht breit, weil sie dort als Zufahrt zum Skigebiet Sonnenalpe stark frequentiert wird. Auf der italienischen Seite ist die Straße schmaler und steiler und die Kurven enger. Hier gibt es außerdem auch mehrere Tunnel, darunter ein unbeleuchteter Kehrtunnel. Unter Motorradfahrern gilt die Südrampe als deutlich attraktiver, aber auch als fahrtechnisch anspruchsvoller.
Passhöhe mit See
Die Passhöhe an sich ist nicht besonders attraktiv, neben einer inzwischen verlassenen Grenzstation gibt es hier ein großes Hotel mit einem riesigen Parkplatz und einem Restaurant, das gerne von Tagesgästen besucht wird. Wenige Schritte auf der italienischen Seite liegt der kleine Pramollo-See (Lago di Pramollo), der mit einem kurzen Spaziergang von etwa zehn bis fünfzehn Minuten umrundet werden kann. Der Nassfeldpass ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, weil hier mehrere Wege auf die umliegenden Berge beginnen. Auf der Kärntner Seite ist vor allem die Wanderung auf den Gartnerkofel beliebt, für einen kurzen Spaziergang ist die bewirtschaftete Watschigeralm ein schönes Ziel.
Attraktive Sessellifte
Die Hänge auf der österreichischen Nordseite sind zu einem Wintersportgebiet ausgebaut worden. Dazu gehört auch die Hotelsiedlung "Sonnenalpe", die fast direkt am Nassfeldpass liegt. Westlich vom Nassfeldpass befindet sich auf der grasigen Gipfelkuppe der 1948 Meter hohen Madritschen ein alpines „Erlebniszentrum“, das auf Ausflugstouristen in der Sommersaison zielt. Von der Wintersportsiedlung „Sonnenalpe Nassfeld“ in der Nähe vom Nassfeldpass kommt man mit der Madritschenbahn, einem Sessellift, bequem hinauf. Oben gibt es die übliche folkloristisch gestylte Großgastronomie, dazu die Schienenrodelbahn Pendolino sowie etwas weiter unten am Südhang einen sehr schön geratenen Abenteuerspielplatz mit künstlichem Bach.
Eindrucksvolle Aussicht
Das Eindrucksvollste am Nassfeldpass ist aber die Aussicht auf die monumentalen Felswände des Karnischen Hauptkamms: Der Rosskofel wendet der Madritschen seine gewaltige Nordwand zu, weiter im Süden sieht man Trogkofel und Lanzenkopf. Im Osten vom Nassfeldpass erhebt sich der Gartnerkofel; dort führt ein weiterer Sessellift mit Sommerbetrieb bis knapp unter den Gipfel. Es sind vor allem diese Sessellifte, die den Nassfeldpass im Sommer zu einem beliebten und vor allem von der Kärntner Seite her viel besuchten Ausflugziel machen, weil sie einen unkomplizierten und familientauglichen Ausflug in die Hochlagen der Karnischen Alpen ermöglichen.
FAQ
Gibt es Einkehrmöglichkeiten am Nassfeldpass?
Gibt es auf dem Nassfeldpass eine Webcam?
Ist der Nassfeldpass mit einer Wintersperre belegt?
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