Der geschichtsträchtige Plöckenpass verbindet Österreich mit Italien und beginnt in Kötschach-Mauthen im Gailtal, im Bundesland Kärnten und endet nach 37 Kilometern im italienischen Timau in Friaul, nördlich von Udine. Westlich der Passhöhe auf 1.360 Metern erblickt man die Berge Frischenkofel und Kleine Pal. Nicht nur bei Geschichtsinteressierten gewinnt der Plöckenpass zunehmend an Beliebtheit. Er ist der einzige ausgebaute befahrbare Pass, der neben dem Nassfeld über die Karnischen Alpen führt. Der Plöckenpass ist mautfrei und bis auf wenige Ausnahmen das ganze Jahr befahrbar. Er wird jedes Jahr von vielen Motorradfahrern und anderen Freunden der Bergwelt besucht.
Neben einem atemberaubenden Bergpanorama ist der Plöckenpass auch geschichtlich von besonderer Bedeutung. Während die Strecke schon während der Römerzeit rege genutzt wurde, war der Pass während des Ersten Weltkrieges stark umkämpft. Das Freilichtmuseum Plöckenpass und zahlreiche durch Ausgrabungen freigelegte Schützengräben erinnern an diese Zeit.
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Land | Österreich |
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Region | Kärnten |
Passhöhe | 1357 m |
Länge | 37 km |
Maximale Steigung | 13 |
Wintersperre | - |
Basisorte | Kötschach-Mauthen (A), Paluzza (I) |
Koordinaten | 46.602622, 12.944430 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Anzahl Kehren | 20 |
Sackgasse | Nein |
Schwierigkeit | Leicht |
Sterne |
Der Plöcken ist der perfekte Einsteigerpass. Breite Fahrbahn, ordentlich asphaltiert, moderate Steigungen und Gefälle, gute Übersicht, geringe Verkehrsdichte – die Folge ist entspanntes Kurvenschwingen, das auch für den Könner durchaus seinen Reiz hat. Ideal für Gruppen mit unterschiedlichem Niveau.
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Plöckenpass Webcam: https://www.bergfex.at/koetschach-mauthen/webcams/c2945/
Streckenverlauf des Plöckenpass
Beginnt man seine Fahrt auf dem Plöckenpass im österreichischen Kötschach-Mauthen, startet man auf 705 Metern über dem Meeresspiegel der Adria. Der Ort, in dem 3310 Einwohner leben, bietet den Besuchern im Sommer und im Winter eine idyllische Atmosphäre durch seine Einbettung in die nördlichen Alpen. Vor Antritt Ihrer Fahrt über den Plöckenpass, werden Ihnen hier noch zahlreiche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten geboten.
Bis zur österreichisch-italienischen Grenze erleben Sie einen weitestgehend kurvenarmen Streckenverlauf durch die malerische Bergwelt, während der Plöckenpass kurz nach dem Grenzübertritt nicht nur mit einem beeindruckenden Panorama, sondern auch mit vielen Kurven in kurzen Abständen glänzen kann. Allein zwölf der zwanzig Kehrungen warten hier direkt nacheinander auf sie.
Auf dem restlichen Teil der Strecke nimmt die Kurvendichte wieder ab, bis Sie den kleinen italienischen Ort Timau erreichen, in dem mit 316 Einwohnern sehr viel weniger Menschen leben als in Ihrem Startort. Dennoch hat auch Timau einige Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten zu bieten. Auf der Strecke haben Sie mit einer Steigung von durchschnittlich 4,2 bis 5,5 Prozent zu rechen (je nach Abhängigkeit der Fahrtrichtung) bei einer maximalen Steigung von 13 Prozent.
Einkehrmöglichkeiten auf dem Plöckenpass
Neben zahlreichen Restaurants und Gasthöfen zu Beginn des Plöckenpass, in Kötschach-Mauthen, und einigen im Zielort Timau, haben Sie während Ihrer Tour über den Pass die Möglichkeit, bei drei Restaurants und einem Café einzukehren, die allesamt direkt an der Strecke liegen.
Während Sie im österreichischen Abschnitt den Plöckenpass ein kurzes Stück verlassen müssen, um den Gasthof Lamprechtbauer zu besuchen, in dem Sie bodenständige österreichische Küche erwartet, ist das Café daAnna kurz nach dem Grenzübertritt die erste Rastmöglichkeit direkt an der Strecke. Hier können Sie gemütlich einen Kaffee trinken oder einen kleinen Snack zu sich nehmen.
Im Restaurant Casetta In Canada' bietet sich die Gelegenheit nach dem Streckenabschnitt mit den meisten Kehrungen Halt zu machen. Neben einem schönen Panorama erwartet Sie hier ein umfangreiches Angebot aus der italienischen Küche.
Die letzten beiden Gelegenheiten, um direkt am Plöckenpass einzukehren, liegen unmittelbar nebeneinander. Hier haben Sie die Auswahl zwischen den Restaurants Bar-Ristotante Coradazzi Andreina und Tai Laghets, mit jeweils größeren und kleineren Essensangeboten.
Geschichte des Plöckenpass
Der Plöckenpass blickt auf eine lange und bedeutsame Geschichte zurück. Archäologische Funde belegen, dass Teile des Passes schon in der Eisenzeit genutzt wurden. Es wird aber vermutet, dass die Wege bereits in der Bronzezeit entstanden sind. Die Römer nutzten den Plöckenpass schließlich noch intensiver, wodurch direkt am Pass die ersten Besiedelungen begannen. Während des Mittelalters wurde der Plöckenpass dann immer stärker frequentiert und in der Neuzeit so weit ausgebaut, dass er mit Gespannen befahren werden konnte.
Die strategische Bedeutung der Verbindung zwischen Österreich und Italien führten dazu, dass der Pass während des Ersten Weltkrieges stark umkämpft wurde und nach Ende des Krieges vorerst unpassierbar war, bis er schließlich wieder aufgebaut und erweitert wurde.
Aussichtspunkte und besondere Sehenswürdigkeiten des Plöckenpass
Grundsätzlich kann man den gesamten Plöckenpass als Sehenswürdigkeit bezeichnen, weshalb es sich immer lohnt, an einem der Parkplätze am Rand des Passes einen Halt zu machen und die Aussicht zu genießen. Bei schönem Wetter ist es außerdem stets eine Empfehlung, ein paar Meter von der Passstrecke abzuweichen und die Natur sowie das Bergpanorama auf sich wirken zu lassen. Kurz vor der Grenze bietet sich für Geschichtsinteressierte außerdem die Gelegenheit, den Kriegsfriedhof sowie das Freilichtmuseum des Gebirgskrieges zu besichtigen.
Fazit
Der Plöckenpass ist als ganzjährige Direktverbindung zwischen Österreich und Italien, durch die Kanischen Alpen, eine Empfehlung für alle Natur- und Bergbegeisterten. Egal, ob Sie mit dem Motorrad, dem Auto, dem Fahrrad oder als Wanderer planen, den Plöckenpass zu besuchen, werden Sie hier ganz sicher auf Ihre Kosten kommen.
FAQ
Wo ist der Plöckenpass?
Wie hoch ist der Plöckenpass?
Welche Täler verbindet der Plöckenpass?
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