Das Pordoijoch, auch Passo Pordoi, gehört zu unseren über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren auf unserer BikerBetten Seite und ist Teil der großen Dolomiten Straße und verläuft zwischen den Orten Canazei und Arraba. Auf der einen Seite der asphaltierten Straße befindet sich die Sella-Gruppe aus der Piz Boe als höchster Gipfel emporragt. Gegenüber befindet sich die Marmolata. Der höchste Berg der Dolomiten ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten und bietet mit seinem Gletscher ein markantes Erscheinungsbild. Zudem ist eine Umrundung des Sella-Massivs über die Passstraßen Pordoijoch, Sellajoch, Grödener Joch und dem Campolongo Sattel möglich.
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Land | Italien |
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Region | Dolomiten |
Passhöhe | 2239 m |
Länge | 23 km |
Maximale Steigung | 8 |
Wintersperre | - |
Basisorte | Arabba, Canazei |
Koordinaten | 46.488813, 11.811757 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Anzahl Kehren | 50 |
Sackgasse | Nein |
Schwierigkeit | Leicht |
Sterne |
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Lage der Strecke
Die Passstraße Pordoijoch befindet sich im südlichen Teil der Dolomiten. An der Grenze zwischen dem Trentino und Venetien windet sich diese Panoramaroute zwischen den Bergen hindurch. Die Zufahrt zum Pordoi Pass befindet sich auf westlicher Seite im Ort Canazei (SS 48). Im Osten startet die Passstraße SR 48 direkt im Ortskern von Arabba. Aus diesem Grund sind hier am Anfang der Strecke viele Restaurants und Hotels angesiedelt.
Streckenverlauf und Webcam Passo Pordoi
Der Startpunkt in Arabba liegt auf 647 Höhenmeter. Nach 9,3 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 7,0 Prozent wird der Scheitelpunkt mit dem Pordoijoch auf 2239 Metern erreicht. Die Abfahrt in Richtung Canazei erfolgt mit einem Gefälle von 6,2 Prozent. Etwa 5,7 Kilometer vor Canazei befindet sich das Denkmal des italienischen Radfahrers Fausto Coppi. An dieser Stelle ist es möglich auf den Sella Pass zu fahren. Das Ende des Pordoijochs befindet sich auf einer Höhe von 774 Höhenmetern in Canazei.
Wer sich vor der Fahrt einen Überblick über das aktuelle Wetter am Passo Pordoi verschaffen will, dem seien diverse Webcams ans Herz gelegt. Zwei befinden sich an der Sass Becé Schutzhütte, eine statische und eine bewegliche. Beide blicken auf den Pordoijoch Pass beziehungsweise in das Skigebiet Belvedere-Pordoijoch. Eine weitere Webcam ist auf dem Sass Pordoi angebracht.
Aussichtspunkte & Sehenswertes an der Strecke
Neben den Ausblicken auf den Langkofel, die Marmolata und das Sellamassiv befindet sich die Kriegsgräberstätte Pordoi auf der Passstraße. In der dreistufige Anlage wurden 9431 Kriegsopfer beigesetzt. Diese ist über eine Zufahrtsstraße auf Höhe des Pordoijochs erreichbar. Unweit dieser befindet sich die Tatstation der Seilbahn, welche auf den Sasso Pordoi führt. Auf der Terazza delle Dolomiti wartet ein Rundumblick über zahlreiche Gipfel der Alpen. In der Talstation befindet sich das Kriegsmuseum, welches sich den Geschehnissen des Ersten Weltkriegs widmet.
Geschichtliches der Strecke
Der Bau der Straße erstreckte sich über einen Zeitraum von vier Jahren. Im Jahr 1905 war die Passstraße Pordoijoch fertiggestellt. Durch den Bau der Straße gab es fortan eine Verbindung zwischen Bozen und Cortina d’Ampezzo. Zudem sollte der Tourimus in den Tälern gefördert werden. Kurz nach Fertigstellung der Straße eröffneten mit dem Hotel Pordoi und dem Hotel Savoia die ersten Hotels. Jedoch wurden die touristischen Ambitionen jäh durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Im Osten des Pordoijochs befand sich das Kriegsgebiet, in dem die Österreicher gegen die Italiener kämpften. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg lief der Tourismus wieder an. Durch die Errichtung der Seilbahn auf den Sass de Pordoi und die Erschließung von Wanderwegen und Kletterrouten kehrten Touristen wieder zurück in die Region.
Einkehrmöglichkeiten an der Strecke
Das Col di Lana ist ein Hotel, welches ein Restaurant beherbergt. Es befindet sich direkt gegenüber der Seilbahnstation. Das Hotel bietet italienische À-la-carte-Gerichte an. Dabei spiegeln sich die Südtiroler Einflüsse in Form von Knödeln und Polenta wider. Während sich im Winter das Refugio Ciampolin inmitten des Skigebietes Belvedere befindet, ist es im Sommer von grünen Almen umgeben. Die kurze Wanderung wird mit einer famosen Aussicht und ladinischen Spezialitäten und italienischen Pizzen belohnt.
An der Bergstation der Seilbahn des Sass Pordoi befindet sich das Rifugio Maria. Die Terrasse der Schutzhütte überzeugt mit einem 360° Panorama. Der Blick reicht von der Marmolata, zum Langkofel bis hin zu den Gipfeln der österreichischen und Schweizer Alpen. Auf fast 3000 m überzeugt die italienisch sowie ladinisch geprägte Küche. Vom Rifugio Maria sind im Sommer diverse Wanderungen sowie der Aufstieg auf den Piz Boè möglich. Nach einem erfolgreichen Aufstieg wartet das Rifugio Capanna Piz Fassa auf die Gipfelstürmer. Neben einem Restaurant bietet die Hütte Übernachtungsmöglichkeiten. Aufgrund der Lage wird das Rifugio nur von Mitte Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet.
Das Hotel Pordoi liegt nur wenige Kehren von der Gondelstation entfernt. Im Hotel warten ein Restaurant sowie ein Spa-Bereich auf die Gäste. Das Hotel Bellavista befindet sich eher am Anfang des Pordoijochs in Pecol di Canazei. Mit Blick auf ein grandioses Alpenpanorama können im Hotelrestaurant Gerichte der italienischen und ladinischen Küche verzehrt werden.
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