Die Ötztaler Gletscherstraße (oder Sölden Gletscherstraße), eine von über 1.000 Motorradtouren und Alpenpässen auf BikerBetten.de, führt von Sölden im südlichen Ötztal bis an den unteren Rand der Gletscher Rettenbachferner und Tiefenbachferner hinauf. Der Gletscher ist der höchste, über eine befestigte Straße erreichbare Punkt in Österreich. Noch etwas höher geht es bei der Fahrt zum Tiefenbachferner. Diese Verbindung zweigt kurz vor dem Ende der Gletscherstraße ab und führt durch den 1,8 km langen Tunnel in dem dann auch der höchste Punkt, nämlich 2835 Meter, liegt. Der Tunnel ist übrigens Europas höchstgelegener Straßentunnel.
Im Winter erschließt die Ötztaler Gletscherstraße (oder Gletscherstraße Sölden) die dort gelegenen Skigebiete, im Sommer ist sie eine beliebte Ausflugsstraße. Trotz des enormen Höhenunterschiedes von über 1500 Metern kommt die Ötztaler Gletscherstraße mit nur acht Kehren aus, da sie überwiegend geradeaus durch das langgestreckte Rettenbachtal verläuft und dort kontinuierlich an Höhe gewinnt. Am höchsten Punkt sind 2830 Meter erreicht, was die Ötztaler Gletscherstraße zur höchsten asphaltierten Straße Österreichs macht. Die Ötztaler Gletscherstraße ist keine Passstraße; sie endet am Tiefenbachferner, von dort muss man auf demselben Weg nach Sölden zurückkehren.
Man kann sagen, die Ötztaler Gletscherstraße ist definitiv ein Highlight für Motorradliebhaber!
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Steckbrief zur Ötztaler Gletscherstraße:
Scheitelhöhe: 2829 Meter
Länge in KM: 14 km
Basisort: Sölden
Durchschnittliche Steigung: 11 %
Maximale Steigung: 13 %
Wintersperre: Keine, die Ötztaler Gletscherstraße ist ganzjährig befahrbar.
Ötztaler Gletscherstraße Öffnungszeiten: 8:30 bis 16:30 Uhr geöffnet
Maut Ötztaler Gletscherstraße: Die Ötztaler Gletscherstraße ist mautpflichtig; PKW bis 5 Personen 24,50 Euro, Motorräder 13 Euro. Außerdem gibt es Kombikarten, die die Seilbahn beinhalten.
Anzahl der Kehren: 8
Höhenmeter pro Anstieg: 1520 Meter ab Sölden bis Rettenbachferner.
Einschränkungen: Es gibt keine Einschränkungen der Fahrzeuggröße, im Winter sind allerdings Winterreifen Pflicht.
Einkehrmöglichkeit Ötztaler Gletscherstraße: In den Seilbahnstationen am Rettenbachferner und am Tiefenbachferner.
Ötztaler Gletscherstraße Webcam: https://www.oetztal.com/de/winter/live-info/livecams-oetztal.html oder https://www.tirol.at/reiseservice/webcams-oetztal
Erschließung als Ganzjahresskigebiet
Die Berge und Gletscher im Südwesten von Sölden sind eines der am intensivsten erschlossenen Skigebiete Österreichs. Die Ötztaler Gletscherstraße ist der wichtigste Teil dieser Erschließung. Der technokratische Machbarkeitswahn der Sechziger- und Siebzigerjahre und der Traum von ganzjährig nutzbaren Pisten hat die Erschließung hier früh bis in die höchsten Lagen getrieben: Seit 1972 führt die Ötztaler Gletscherstraße vom südlichen Ortsrand Söldens bis in eine Höhe von über 2800 Metern hinauf. Damit ist sie die höchstgelegene öffentliche Straße Österreichs. Die Ötztaler Gletscherstraße wird durch eine Vielzahl von Seilbahnen und Liften in der Umgebung ergänzt, die bis in die höchsten Gipfelregionen, weit über 3000 Meter hoch, hinaufreichen.
Beliebte Ausflugsstraße
Der Sommerskibetrieb ist durch den Klimawandel unmöglich geworden und schon seit den Neunzigerjahren eingestellt, inzwischen werden die ganzjährig befahrbare Ötztaler Gletscherstraße und die Seilbahnanlagen an den Gletschern im Sommer als Ausflugsmöglichkeit genutzt. Keine Frage, die Hochgebirgslandschaft oberhalb von Sölden ist gewaltig – gewaltig sind allerdings auch die Spuren touristischer Bau- und Erschließungswut. Kaum irgendwo sonst in Österreich wurde die skitechnische Nutzung der Bergregion bis in höchste Lagen so intensiv vorangetrieben wie in Sölden. Was die Beeinträchtigung der alpinen Wildnis angeht, darf man hier daher nicht allzu sensibel sein: Die Berge westlich von Sölden sind ein übermäßig erschlossenes und winters wie sommers stark frequentiertes Gebiet – darüber muss man sich im Klaren sein. Immerhin beschränkt sich das auf ein relativ kleines Areal westlich oberhalb des Ortes.
Rettenbachferner
Die mautpflichtige Ötztaler Gletscherstraße schlängelt sich von ihrem Beginn am südlichen Ortsrand von Sölden mit vielen Serpentinen durch das Rettenbachtal hinauf und erreicht nach 13 Kilometern als erste Station den Rettenbachferner. Unterhalb des Gletschers liegt ein großer Parkplatz, daneben die „Gletscherarena“ mit mehreren Restaurants sowie zwei Seilbahnstationen – eine Orgie aus Beton und Asphalt, neben der die kleine Kapelle aus der Erschließungszeit wie eine schwache Entschuldigung wirkt. Allzu viel gibt es dort nicht zu sehen, sodass man am besten mit der Seilbahn Schwarze Schneid weiter hinauffährt; sie ist mit ihrer 3340 Meter hoch gelegenen Bergstation die höchste Seilbahn des Ötztals. Es geht aber noch weiter nach oben: Von der Bergstation führt ein Fußweg in knapp zehn Minuten zur Aussichtsplattform Schwarze Schneid. Sie bietet einen überwältigenden Rundblick über die vergletscherten Dreitausender in der Umgebung; unten breitet sich der benachbarte Tiefenbachferner aus, im Westen erhebt sich die imposante Gipfelpyramide der Wildspitze, mit 3768 Metern Tirols höchster Berg, dahinter sieht man die Gletscherbahn des benachbarten Pitztals, im Norden reicht der Blick bis zu den Kalkbergen des Karwendels.
Straßenende am Tiefenbachferner
Vom Rettenbachferner führt die Ötztaler Gletscherstraße, nun leicht absteigend, noch weitere drei Kilometer – im Wesentlichen durch den Rosi-Mittermaier-Tunnel – bis zu einem riesigen Parkplatz unterhalb des benachbarten Tiefenbachferners. Die mit rund 2800 Metern etwas tiefer gelegene Asphaltwüste ist im Grunde ein trostloser Ort und bietet nicht einmal eine nennenswerte Aussicht; der beste Grund, hierherzukommen, ist die Fahrt mit der Tiefenbachbahn, die vom Parkplatz bis in eine Höhe von 3249 Metern hinaufführt. Direkt neben der Bergstation gibt es eine Aussichtsplattform mit einem 20 Meter über den Abgrund hinausragenden gläsernen Steg, der einen weiteren fantastischen Blick, diesmal in Richtung Westen über den großflächigen Mittelbergferner auf die Wildspitze, eröffnet.
FAQ
Wie kommt man zum Tiefenbachgletscher?
Diese Verbindung zum Tiefenbachgletscher zweigt kurz vor dem Ende der Gletscherstraße ab.
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