Entdecke Motorrad Touren am Rhein
Motorradtour Rhein – ab ins Gebirge
Motorradfahren entlang des Rheinufers hört sich zunächst nicht gerade prickelnd an. Lang gezogene Flussschleifen, sanfte Kurven, wenig Schräglagen. Kann man mal zwischendurch machen. Aber einen ganzen Tag lang? Muss nicht sein. Tut es auch gar nicht. Denn das Rezept für eine Motorradtour am Rhein heißt: Abwechselnd zwischen dem Fluss und seinen angrenzenden Mittelgebirgen hin- und herpendeln. Ein Stück entspannt der Uferstraße folgen, dann hinein in die Kurven von Hunsrück, Eifel, Westerwald, Taunus & Co. Anschließend wieder zurück zum Rhein, Mittag essen, tanken, danach zum Abschluss wieder Kurventanz in den Hügeln links und rechts des Ufers. Auf diese Weise kommen eine Vielzahl höchst attraktiver Motorradkilometer zusammen, die eine reizvolle Kombination aus Fahrspaß, Kultur und Landschaftsgenuss darstellen. Eine Motorradtour am Rhein, eine von über 1.000 Motorradtouren und Alpenpässen der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de, wird deshalb immer zu einer ausgeglichenen, runden Unternehmung.
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Motorradtour Rhein – Fahrspaß und Kultur am Mittelrhein
Der insgesamt 1.230 Kilometer lange Rhein entspringt im Schweizer Kanton Graubünden und mündet in den Niederlanden in die Nordsee. Die meiste Zeit fließt er durch Deutschland, danach folgen Frankreich, die Niederlande und die Schweiz. Er wird in fünf Abschnitte aufgeteilt: Alpenrhein, Hochrhein, Oberrhein, Mittelrhein und Niederrhein.
Für eine Motorradtour am Rhein empfehlen wir den mittleren Abschnitt. Weshalb? Weil der Mittelrhein am meisten für Auge, Seele und Gashand bereithält. Diese 130 Kilometer lange Strecke von Bingen bis Bonn ist eine der bedeutendsten Kulturlandschaften Deutschlands. Hier bricht der Rhein in spektakulären Windungen durch das Rheinische Schiefergebirge, während seine Flanken von steilen Berghängen gesäumt werden. Schon immer fand entlang des Mittelrhein der Austausch zwischen Süd- und Norddeutschland statt, zwischen Mittel- und Nordeuropa. Schon die Römer siedelten in dieser Region, befestigten sie und brachten ihre Kultur mit. Optisch geprägt wird der Mittelrhein von seinen Höhenburgen, seinen Weinbergen und seinen malerischen Dörfern und Städten. Und so treffen auch wir auf unserer Motorradtour am Rhein auf eine faszinierende Mischung aus kulturellem Reichtum, natürlicher Schönheit und Fahrvergnügen in seinen angrenzenden Mittelgebirgen.
Motorradtour Rhein – UNESCO-Weltkulturerbe
Bereits im 1. Jahrhundert besiedelten die Römer den Mittelrhein. Wenn wir heute auf unseren Motorradtouren am Rhein an dessen linkem Ufer auf der Bundesstraße 9 entlangrollen, bewegen wir uns auf historischem Untergrund. Denn hier verlief damals die wichtige Fernstraße zwischen den Provinzhauptstädten Mainz und Köln. Zum Schutz ihrer Grenze errichteten die Römer in Bingen, Koblenz und Boppard befestigte Kastelle. Sie bauten Brücken, pflanzten Wein an und betrieben Schifffahrt. Nach den Römern kamen die Franken, dann die Staufer, danach zerfiel das Gebiet des Mittelrheins wie ganz Deutschland in unzählige Kleinstaaten. Im 19. Jahrhundert wurde die Region französisch, nach Napoleons Niederlage preußisch. Inzwischen teilen sich die Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz den Mittelrhein.
Der Abschnitt zwischen Rüdesheim und Bonn wurde 2002 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Wenn wir auf unserer Motorradtour am Rhein nach links und rechts blicken, wundert uns das nicht – so ragen auf nur 60 Flusskilometern über 40 Höhenburgen in den Himmel, unzählige Weinterrassen winden sich spektakulär an den steilen Berghängen entlang. Um diese einmalige Kulturlandschaft zu erhalten, empfiehlt die UNESCO, den Verkehrslärm auf ein Minimum zu beschränken. Daran sollten auch wir uns auf unserer Motorradtour am Rhein halten und entsprechend sanft mit dem Gasgriff umgehen.
Motorradtour Rhein – Riesling im Tankrucksack
Auf einer Motorradtour am Rhein bemerken wir, dass wir wieder einmal wir ein Stück Kultur den Römern zu verdanken haben - den Rhein-Wein. Trotz kaiserlichem Verbot schmuggelten römische Soldaten Reben aus dem Süden an die Rheinufer und stellten dort ihren geliebten Wein her. Daraus entwickelte sich ein reger Weinanbau, der von der direkten Sonneneinstrahlung an den Steilhängen, der wärmespeichernden Eigenschaft des Schiefers und der temperaturausgleichenden Wirkung des Flusses profitierte. Der älteste urkundlich bekannte Weinberg stammt aus dem Jahr 691.
Ganz so alt ist die Haupttraube nicht, die am Mittelrhein angebaut wird – der Riesling. Vermutlich um das Jahr 1400 trat er in der Gegend von Worms zum ersten Mal in Erscheinung und verbreitete sich danach in ganz Deutschland. Der Riesling gedeiht vor allem in kühlen Lagen besonders gut und verträgt niedere Temperaturen. Andererseits reift die Traube sehr spät und kann bei überraschenden Kälteeinbrüchen erfrieren. Außerdem verträgt sie keine Hitze und fault schnell. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, gilt der rassige, frisch-fruchtige Riesling als einer der besten Weißweine überhaupt. Daher sollte man auf deiner Motorradtour im Tankrucksack immer Platz für ein paar gute Flaschen Riesling bleiben.
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Motorradtour Rhein – das Lied von der Loreley
Bei St. Goar gibt es auf der linken Rheinseite einen Parkplatz, an dem man auf alle Fälle anhalten sollten. Von dort offenbart sich nämlich ein sehr schöner Ausblick auf den deutschesten aller Felsen – die Loreley. Viele Sagen und Geschichten drehen sich um die 132 Meter hohe Loreley. Ihren Ursprung haben sie alle in den Untiefen und Stromschnellen dieses Rheinabschnitts, an denen früher sehr oft Schiffe zerschellten. Die Romantiker des 19. Jahrhunderts erfanden die Sagengestalt des schönen Mädchens, das auf der Spitze des Felsens sitzt und die Schiffer mit ihrem Gesang betört und ablenkt. Wir empfehlen: Motorrad abstellen, absteigen, den Felsen betrachten und das Lied von der Loreley summen. „Ich weiß nicht, was soll das bedeuten …“ Friedrich Silcher komponierte 1837 die Melodie zu Heinrich Heines Gedicht aus dem Jahr 1824.
Wir Motorradfahrer wissen selbstverständlich, was eine Motorradtour am Rhein zu bedeuten hat – eine fantastische Kombination aus entspanntem Motorradfahren, Kultur- und Weingenuss.
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